Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
43(128).2007
Seite: 15
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Das große Sterben in Hohenzollern

2.10 Hausen i. K.

Um die Mitte des 16. Jahrhunderts gab es Veranlassung zwei Volkszählungen abzuhalten
. Im Jahre 1544 werden für das obere Killertal, also außer Hausen auch Killer
und Starzein, 35 Haushalte mit insgesamt 173 Personen angegeben. Diese Zählung ist
mit den Leibeigenen von 1548 nicht in Einklang zu bringen, denn in Hausen sollen
dazu 32 Familien mit 160 Personen gehört haben. Dann gab es einen unerklärlichen
Anstieg, der sich aus einer möglichen Vergleichszahl im Taufbuch ergibt. Wenn 1610,
wie Pfarrer Simon Mayer verzeichnet hat, 24 Kinder getauft wurden, müssen in den
drei Orten 600 Personen gelebt haben. Für Hausen errechnen sich also 225 Einwohner
, und diese trifft dann von Maria Geburt (8.September) des Jahres 1610 bis Maria

Himmelfahrt (15.
August) 1611 die Pest.
Dieser fast ein Jahr
dauernder Pest wi
derspricht eine Notiz
im Totenbuch, wo es
heißt, dass die Pest
um den 10. November
endete: „Um das
Fest des hl. Martinus
im Jahre des Heils
1610 hörte die tödliche
Pest zu grassiren
auf; und es kamen an
ihr um das Leben 58
erwachsene Personen,
in Hausen, die mit
der hl. Eucharistie
versehen waren; Kinder
aber beiderlei
Geschlechtes 78, im
Ganzen starben in
Hausen an derselben
136 Personen; ihnen
möge der dreimal
gütigste und größte
Gott gnädig sein; sie
sind fromm und ergeben
von der Welt
geschieden. Amen.
Und von derartiger
Plage und pestartiger
Krankheit möge in
Hausen i. K.: Altarbild mit hl. Sebastian Zukunft alle Men-

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