Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
43(128).2007
Seite: 230
(PDF, 57 MB)
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Karl Werner Steim

waren Handwerker und die wollten lang, lang bauen und Geld verdienen. Ich aber
wollte bescheidener bauen und die Stadt vor großem Schulden-Buckel bewahren146.

[116] Vermutliche Bau-Summe der Stadt-Halle

Da man die wahre Bausumme der Stadt-Halle nie erfahren konnte, ergeht man sich
eben in Vermutungen. Es werden Summen genannt, welche zwischen 400000 und
500000 Mark liegen. Für Sigmaringen eine ungeheuerliche Belastung. Gott sei Dank:
Ich weiß mich frei von großer Schuld. Möchte diesen Schuldgedanken nicht mit ins
Grab nehmen!

Meine Tätigkeit auf dem Rathause dauerte zwei Jahre. Den Haushaltungplan 1928
und auch 1929 half ich mit in Ordnung bringen.

Bürgermeister Müller147 war ein schöner, stattlicher Mann, intelligent und rechtlich
gesinnt. Er war ein gewandter Redner und stand der Stadt gut an.

Maler Ott148 war Bürgermeister-Vertreter und allgewaltiger Zentrums-Führer. Es
war ein sehr einseitiges Regiment, teilweise zum Schaden der Stadt. Hitler kam und
Maler Ott sank zurück in ein Nichts, aus dem er empor gekommen war.

146 Die Turn- und Stadthalle wurde am 4.5.1930 eingeweiht. Sonderbeilage „Die Stadthalle in
Sigmaringen" der Hohenz. Volkszeitung vom 4.5.1930.

147 Egon Müller, * Gammertingen 3.11.1885, f Sigmaringen 26.4.1949. 1921-1933 und 1945-
1949 Bürgermeister von Sigmaringen. Josef Mühlebach: Der Landeskommunalverband der
Hohenzollerischen Lande. Geschichtliche Entwicklung, Rechtsgrundlagen und Aufgabengebiete
. (Arbeiten zur Landeskunde Hohenzollerns, Heft 10). Sigmaringen 1972, S. 107.

148 Heinrich Ott, * Rulfingen 23.4.1870, f Sigmaringen 18.3.1934. Malermeister, seit 1918 politisch
tätig, Beigeordneter der Stadt Sigmaringen, Zentrumspolitiker und 1930 bis zur Auflösung
der politischen Parteien zeitweise Mitglied des Reichstags. StAS Dep. 1 T 6-7 Nr. 76. -
Nachruf: Hohenz. Volkszeitung 66 (19.3.1934).

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