Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
45(130).2009
Seite: 13
(PDF, 60 MB)
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Siedlungen, Gräber, Ortsnamen und Verkehrsverbindungen der Alemannenzeit.

Ein eigenes Problem stellen die Zusammenhänge zwischen Art, Größe und Umfang
der Gräberfelder und den ihnen zugeordneten Siedlungen dar. Aus der Anzahl der Gräber
und dem Belegungszeitraum wird verschiedentlich in der Forschung auf die Größe
der zugehörigen Siedlung geschlossen, indem beispielsweise angenommen wird, dass
Reihengräber auf größere Siedlungen hindeuten, Einzelgräber dagegen auf Hofgrab-
legen und Gehöfte. Doch besteht hier begreiflicherweise ein relativ hoher Unsicher-
heitsfaktor. Auf diese Problematik sei hingewiesen, ohne sie vertiefen zu wollen5.

In den ältesten erhaltenen Urkunden sind viele Ortsnamen erstmals schriftlich dokumentiert.

Hier: Urkunde Graf Gerolds, der verschiedene in der Perihtilinbaar gelegene Güter an das Kloster
St. Gallen schenkt. In dieser Urkunde, die am 3. Mai 786 in Nagold ausgestellt wurde, werden zahlreiche
Orte im Zollernalbkreis erstmals genannt: Beuren (?), Bisingen, Dormettingen, Hartheim, Hechingen
, Isingen, Weildorf, Wessingen.

Foto: Stiftsarchiv St. Gallen. Druck: Urkundenbuch der Abtei St. Gallen. 1. Jahr 700 - 840 bearb.
von Hermann Wartmann, Zürich 1863, S. 101-103.

5 Zur Problematik mit Literaturverweis auf Steuer und Hoeper: Schreg, Dorfgenese (wie Anm. 3),
S. 52ff. (zur Forschungsgeschichte), S. 318ff. (auch zur SiedlungsVerlagerung). - Hoeper, Alamanni-
sche Besiedlungsgeschichte im Breisgau (wie Anm. 3), S. 36ff, 39, 56. - bücker u.a.: Hof, Weiler,
Dorf (wie Anm. 3), S. 312f£, 316. - Für Hohenzollern: Oskar von Ehrenberg: Die Ortsnamen auf
-ingen in Schwaben und insbesondere Hohenzollern, in: Mitteilungen des Vereins für Geschichte und
Altertumskunde Hohenzollern 31 (1897/98), S. 65-105, S. 70. - Für den Zollernalbkreis: Schmitt,
Alamannen im Zollernalbkreis (wie Anm. 1), der in der genannten Arbeit auf die erwähnte Weise
vorgeht, indem er aus der Anzahl der Gräber auf die Größe der zugehörigen Siedlung schließt.

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