Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
45(130).2009
Seite: 237
(PDF, 60 MB)
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Anton Bumiller, Pionier des Hohenzollerischen Gewerbeschulwesens

Bumillers Tochter Elisabeth übernimmt die Aufgabe, die Chronik der Familie fort
zu schreiben, Ihr erster Eintrag lautet: Am 1. Februar 1955 starb mein Vater an den Folgen
eines Gehirnschlages im Krankenhaus in Stuttgart-Cannstatt. Er nahm am 29.1. an einer Sitzung
des Kyjfhäuserbundes teil und hielt noch eine Ansprache (...).

Zu der Affäre Daubmann schreibt sie ein paar Jahre später: Im Sommer 1932 erlebte
Vater eine große Enttäuschung. Trotz anfänglicher Abivehr ließ er sich durch Andere drängen, sich
für einen früheren Kriegskameraden einzusetzen, der ihn unglaublich belog und sich als Hochstapler
heraus stellte.

15. NACHRUFE

Mit Gewerbeschuldirektor a.D. Anton Bumiller ist eine der markantesten Persönlichkeiten unserer
hohenzollerischen Heimat von uns gegangen. Sein Eeben stand im Dienste der beruflichen Ertüchtigung
unserer Jugend und der Förderung des heimischen Handwerks, das er mit Rat und Tat unterstützte.
Auf den Meisterbriefen von Hunderten von bewährten hohenzpllerischen Handwerksmeistern steht
der Name Bumiller. Bei zahlreichen Landwirtschafts- und GeWerbeausstellungen wirkte er an entscheidender
Stelle mit. Durch seine regelmäßige Teilnahme an allen Deutschen Handwerkstagen war
er weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt und geachtet. Wie es im Menschenleben
üblich ist, blieben auch ihm, der jahrzehntelang im Brennpunkt des öffentlichen Lebens stand, Rückschläge
nicht erspart. Doch vermochten sie niemals sein Herz Zu verbittern. Der Name Anton Bumiller
wird im ganzen Lande noch lange fortleben4,1.

Am 4. Februar 1955 wurde Anton Bumiller unter größter Beteiligung und mit vielen ehrenden
Nachrufen im Hedinger Friedhof in Sigmaringen zur letzten Ruhe bestattet. Wie keiner verstand er
es, den geistigen Gesichtskreis der jungen Handwerker zu erweitern und die Notwendigkeit der beruflichen
Weiterbildung und die Liebe zu Heimat und Beruf zu wecken. Generationen von hohenzpllerischen
Handwerkern sind ihm dankbar verpflichtet für all das, was er als Leiter der gewerblichen
Abteilung der Zentralstelle für Landwirtschaft und Gewerbe und als Geschäftsführer der Handwerkskammer
in den Jahren 1897 - 1932geleistet hat. Wenn das ehemalige Land Hohenzpllern über einen
blühenden und leistungsfähigen Handwerkerstand verfügt, so ist es vornehmlich das Verdienst dieses
begabten Mannes, eines Sohnes der hohenzpllerischen Heimat.

47 Schwäbische Zeitung, 3. Februar 1955, Nr. 27 (gekürzt).

48 Schwäbische Zeitung, 11. Februar 1955, Nr. 35 (gekürzt).

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