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JAN ILAS BARTUSCH
Der Freudenstädter Taufstein und das Bietenhausener
Tympanon - Zwei frühe Steinmetzarbeiten der
Alpirsbacher Klosterbauhütte
1. EINLEITUNG
Nachdem die Freudenstädter Stadtkirche in den ersten Jahren des 17. Jahrhunderts
weitgehend fertiggestellt worden war, stattete sie Herzog Friedrich I. von Württemberg
nach und nach mit zahlreichen wertvollen Inventar stücken aus.1 Dazu zählte neben einem
einzigartigen Evangelienpult, einem großen Kruzifix und einer von Konrad Schott
gefertigten Orgel auch der bekannte romanische Taufstein.2 Bis heute besetzt er in der
1 Vgl. zur Baugeschichte und Gründungsausstattung der Freudenstädter Stadtkirche Thomas Lindner:
Evangelische Stadtkirche Freudenstadt. Hg. von der Evangelischen Kirchengemeinde Freudenstadt. Filderstadt
2003. - Bernhard Sandherr: Freudenstadt - eine Renaissance-Gründung. Zwischen Utopie und
Stein gewordenem Ordnungssinn. In: Planstadt, Kurstadt, Freudenstadt. Chronik einer Tourismusstadt.
Hg. vom Stadtarchiv Freudenstadt. Karlsruhe 1999, S. 29-39, hier S. 35-37. - Stadtkirche Freudenstadt.
Hg. von der Evangelischen Kirchengemeinde Freudenstadt. Freudenstadt 1983. - Hans Rommel: Die
evangelische Stadtkirche in Freudenstadt. Neu bearb. von Wilhelm Dürring. Hg. von der Evangelischen
Kirchengemeinde Freudenstadt. Freudenstadt [1974], S. 3-20. - Reinhard Lieske: Protestantische Frömmigkeit
im Spiegel der kirchlichen Kunst des Herzogtums Württemberg. München 1973 (Forschungen und
Berichte der Bau- und Kunstdenkmalpflege in Baden-Württemberg2), S. 37-43. - Hans Rommel und
Georg Kopp: Die Stadtkirche von Freudenstadt. Freudenstadt 1954. - Manfred Eimer: Führer durch die
berühmte Stadtkirche in Freudenstadt. Freudenstadt 31932. - Julius Baum: Forschungen über die Hauptwerke
des Baumeisters Heinrich Schickhardt in Freudenstadt, Mömpelgard und Stuttgart, sowie über die
Schlösser in Weikersheim und Aschaffenburg. Straßburg 1916 (Studien zur deutschen Kunstgeschichte
185), S. 31-52. - Sebastian Hausmann: Die Evangelische Stadtkirche zu Freudenstadt und ihre Kunstschätze
. Freudenstadt 1908.
2 Zum Freudenstädter Taufstein vgl. Silvia Schlegel: Mittelalterliche Taufgefäße. Funktion und Ausstattung
. Köln 2012 (Sensus. Studien zur mittelalterlichen Kunst 3), S. 147-150, 389-391 Kat.-Nr. 33 (mit
Abb. 86). - Ulrike Kalbaum: Romanische Türstürze und Tympana in Südwestdeutschland. Studien zu ihrer
Form, Funktion und Ikonographie. Münster 2011 (Studien zur Kunst am Oberrhein 5), S. 177f., 575
(Abb. 178). - Jürgen Werinhard Einhorn: Spiritalis unicornis. Das Einhorn als Bedeutungsträger in Literatur
und Kunst des Mittelalters. München 21998, S. 129f., 329 (Abb. 152), 403 Nr. 39. - Ulrich Müller
: Steine zum Sprechen bringen. Eine Entdeckungsreise zum romanischen Taufstein in der Evangelischen
Stadtkirche Freudenstadt. Masch. Typoskript, o. J., o. S. (Pfarrarchiv Freudenstadt ohne Signatur). -
Gerhard Hertel: Die Aramanen, Adolf Hitler und der Freudenstädter Taufstein. In: Freudenstädter
Heimatblätter 35 (2004) Nr. 10, o. S. (mit Abb.). - Joachim Schmidt: Die romanischen Tauf steine zwischen
Gotland und Westfalen und ihre bildplastisch-religionsdidaktische Gestaltung. Hg. im Auftrag des
Rektorates der Evangelischen Fachhochschule Rheinland-Westfalen-Lippe von Wolfgang Trautmann.
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