Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
51/52(136/137).2015/16
Seite: 24
(PDF, 88 MB)
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ne Zeitstellung, die den jüngsten kunsthistorischen Datierungsansätzen durchaus entspricht
.81

Aufgrund der beschriebenen Gemeinsamkeiten kann das Bietenhausener Tympanon
nicht viel älter oder jünger sein. Vermutlich hat man mit der Höfendorfer Kapelle erst
begonnen, nachdem die Alpirsbacher Leutkirche vollendet und die Klosterkirche zumindest
im Rohbau aufgeführt war, so dass die von diesen Baustellen gebundenen
Kräfte zumindest teilweise abgezogen werden konnten. Doch kommt angesichts der
Stilverwandtschaft kaum eine Zeitdifferenz von mehr als zwei bis drei Jahrzehnten in
Betracht, weshalb auch hier von einer Fertigstellung noch im ersten Viertel des 12. Jahrhunderts
auszugehen ist.82

Der Freudenstädter Taufstein und das Bietenhausener Tympanon gehören mithin
nicht nur zu den frühesten, sondern bezüglich ihrer Datierung und Urheberschaft auch
besonders eng eingrenzbaren Zeugnissen hochmittelalterlicher Steinmetzkunst.

81 Vgl. unter anderem Schlegel, Mittelalterliche Taufgefäße (wie Anm. 2), S. 389 Kat.-Nr. 33 (um 1100).
- Einhorn, Spiritalis unicornis (wie Anm. 2), S. 403 Nr. 39 (um 1100). - Wischermann, Romanik (wie
Anm. 2), S. 264 (um 1100 oder frühes 12. Jh.). - Schade, Dämonen (wie Anm. 2), o. S. (Bildunterschrift zu
Abb. 12: um 1100).

82 Die bisherige Datierung in die Zeit um 1200 bzw. in das Ende des 12. Jh. erscheint vor diesem Hintergrund
deutlich zu spät, vgl. Kalbaum, Romanische Türstürze (wie Anm. 2), S. 210. - Genzmer, Kunstdenkmäler
, Bd. 1 (wie Anm. 49), S. 42. - Denkbar, in der Herleitung jedoch ungesichert, ist die Datierung
in das Jahr 1132 in: Kiess, Das Bietenhausener Tympanon (wie Anm. 48), S. 321.

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