Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
51/52(136/137).2015/16
Seite: 38
(PDF, 88 MB)
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Yvonne Arras

dingen am 30. Oktoberl844. Er gilt als der letzte Augsburger Dominikaner nach Aufhebung
des Konvents am 22./23. März 1808.18

2.2 Aufbau und Inhalt der Chronik

Band I beginnt mit einer allgemeinen Einführung zur Gründung der neuzeitlichen
Sächsischen Provinz, der sich eine Liste der Provinziale seit 1709 anschließt.19 Kapitel
zwei berichtet über Ursprung und Schiksal der Klöster der Sächsischen Provinz.20 In der
den Ausführungen vorangestellten kurzen Einleitung wird die Auswahl der behandelten
Konvente begründet. Schwerpunktmäßig werden Klöster behandelt, die nach der
Reformation noch bestanden. So werden vor allem die württembergischen Schwesternklöster
häufig mit nicht mehr als einem Satz abgefertigt, der über die Aufhebung
des jeweiligen Konvents bei dem widrigen Abfall 1535 informiert (siehe etwa Maria-
Reuthin in der Edition unten) - wie überhaupt das Mittelalter in der Chronik marginal
bleibt. Welz-Ruef besitzen über die Zeit vor der Reformation recht wenige, zum Teil
ungenaue Informationen.

Der darauffolgende Abschnitt behandelt die Geschichte der Klöster im Zeitraum ab
dem konfessionellen Zeitalter bis zum Lüneviller Frieden, das ist, bis zum Jahr 1802,
wobei zuerst in alphabetischer und durchnummerierter Reihenfolge die Mannsklöster,
dann analog die Frauen-Klöster abgehandelt werden.21 Von der Neuzeit verfügen Welz-
Ruef über erheblich mehr Informationen, wobei sie schwerpunktmäßig über Begebenheiten
des 18. Jahrhunderts, teils auch des 17. Jahrhunderts Bescheid wissen. Den einzelnen
Berichten schließen sich vielfach ausführliche, kommentierte Listen von
Konventsmitgliedern an (siehe im Editionsteil etwa bei Rottweil oder bei Stetten im
Gnadental).

Im Umfang sind die einzelnen Artikel sehr unterschiedlich. Die Brüderkonvente
werden in der Regel eingehender behandelt als die Schwesternkonvente. Festzustellen
ist, dass die geschichtlichen Reflexionen über jene Konvente, mit denen Welz-Ruef
durch verschiedene Verbindungen in engerem Kontakt standen, um einiges ausführlicher
sind, als über Konvente, die ihnen in dieser Hinsicht fern standen. Länge und Tiefgang
des einzelnen Berichts stellen daher durchaus einen Indikator der Verbindung
zwischen den Augsburgern und dem entsprechenden Konvent dar. Dies verdeutlicht
etwa der Vergleich der Berichte über Stetten im Gnadental und Kirchberg: Uber Stetten
wird um ein Vielfaches mehr berichtet als über Kirchberg. Der Umfang des Stettener
Bericht übertrifft überhaupt die Abhandlungen der benachbarten Konvente der Re-
gion.

18 Am 1.2.1932 wurde der Predigerkonvent in Augsburg wiederbegründet; aber nicht am hergestammten
Platz bei St. Magdalena, sondern bei Hl. Kreuz, wo er sich noch heute befindet, vgl. Siemer, Sankt Magdalena
(wie Anm. 3), S. 232 und zuletzt Wolfram Hoyer OP: Achtzig Jahre Dominikaner an Augsburg/
Heilig Kreuz (1932-2012). In: Jahrbuch des Vereins für Augsburger Bistumsgeschichte 47 (2013), S. 625-
761, hier S.625.

19 Welz-Ruef I, S. 3-20.

20 Welz-Ruef I,S. 21-38.

21 Welz-Ruef I, S. 39-249.

22 Vgl. im Editionsteil: S.2-85, 94-101, 105 für Stetten, demgegenüber S. 86f. für Kirchberg.

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