Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
51/52(136/137).2015/16
Seite: 43
(PDF, 88 MB)
Bibliographische Information
Startseite des Bandes
Zugehörige Bände
Regionalia

  (z. B.: IV, 145, xii)



Lizenz: Creative Commons - Namensnennung - Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0
Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2015-16/0051
Die Dominikanerinnen und Dominikaner der Region Neckar-Alb

3.1. Kloster Stetten im Gnadental

Von den Berichten in Welz-Ruef über die
Konvente der Region ist jener über Stetten
am umfangreichsten (abgesehen vom
Predigerkonvent Rottweil). Welz-Ruef
informieren über Gegebenheiten, die bislang
unklar oder noch unbekannt waren.
Dies betrifft zunächst die Geschichte der
Reform des Klosters um 1500. Die Chronik
liefert die entscheidenden Hinweise
zur Erhellung dieses Kapitels der Klostergeschichte
, was die bisherige Klosterforschung
nicht vermochte. Außerdem teilen
Welz-Ruef mit, dass ab etwa dem Jahr
1600 bis 1811 bemerkenswerterweise
überwiegend Augsburger Dominikaner
die Stettener Beichtvaterämter bekleidet
hatten. Uber diese Tatsache liefert keine
andere Quelle derart umfangreiches Material
- zumal Kenntnisse über theologische
Prämissen der Patres in Erfahrung zu
bringen sind, die Rückschlüsse auf die religiöse
Gesinnung der Klosterfrauen zulassen
. Im Folgenden soll daher zuerst die
Reformgeschichte des Klosters erhellt und daran anschließend eine prosopographische
Darstellung der Stettener Beichtväter gegeben werden.

3.1.1 Reformgeschichte Stettens

Die Reformgeschichte von Stetten im Gnadental war bislang unklar; allenfalls die
„Grunddaten" waren bekannt, die aber mehr oder weniger zusammenhangslos in der
Klostergeschichte standen. Mit der Nachricht, 1502 sei das Kloster aufAnordnung des
regierenden Herrn Eitel Friederich [...] und seines Herrn Bruders, Friederich, Bischof
zu Augsburg, von den Müttern des Klosters Obersteig [...] reformiret worden?7 führen
nun Welz-Ruef auf die richtige Spur, die letztlich die überraschenden Dimensionen dieses
Sachverhaltes zu klären ermöglichte.38

Franz Haug und Johann Adam Kraus teilen in ihrem Regestenwerk zu den Urkunden
des Klosters Stetten auf Seite 265 mit: „[...] aus dem Klosterarchiv nicht zu belegen
wäre die Nachricht, im Jahre 1582 sei eine Klosterreform zu Stetten mit Schwestern
von Obersteigen (Unterelsaß) durchgeführt worden!" Bereits auf Seite 179 kommen

37 Welz-Ruef I, S. 136 und II, S. 346 (Zitat).

38 Literatur- und Quellenangaben werden im gesamten folgenden Kapitel auf das Notwendige beschränkt
, da die Ausführungen einige Ergebnisse der Dissertation der Verfasserin über die Klöster Kirchberg
und Stetten im Gnadental zusammenfassen. Für weitere Nachweise sei darauf verwiesen.

Das Kloster Stetten im Gnadental in einer Lithographie
von Graf Stillfried (um 1840) (Vorlage:
Kreisarchiv Zollernalbkreis, Kunstsammlung Zollernalbkreis
Nr. 918).

43


Zur ersten Seite Eine Seite zurück Eine Seite vor Zur letzten Seite   Seitenansicht vergrößern   Gegen den Uhrzeigersinn drehen Im Uhrzeigersinn drehen   Aktuelle Seite drucken   Schrift verkleinern Schrift vergrößern   Linke Spalte schmaler; 4× -> ausblenden   Linke Spalte breiter/einblenden   Anzeige im DFG-Viewer
http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2015-16/0051