Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
51/52(136/137).2015/16
Seite: 83
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Die Dominikanerinnen und Dominikaner der Region Neckar-Alb

[S. 138] 5. A[dmodum] R[everendus] P[ater] M[a]g[iste]r140 Paulus Brendel, f. da als
Beichtvater im Jahr 1755.

6. A[dmodum] R[everendus] P[ater] M[a]g[iste]r Vincentius Jörg, ward da als Beichtvater
1754. Dann 1757 Prior zu Augsburg, als Senior der Provinz im Jahre 1793.

7. A[dmodum] R[everndus] P[ater] Prasd[icator] gen[eralis] Hyazinthus Wächter, ward
Beichtvater 1757. f. zu Augsburg in seinem Konvente 1775.

8. A[dmodum] R[everendus] P[ater] M[a]g[iste]r Arsenius Sauter, war da Beichtvater
im Jahr 1781, dann das 2te mal Prior in seinem Konvent [Augsburg] 1791 wo er auch
f. 1796.

9. A[dmodum] R[everendus] P[ater] M[a]g[iste]r Augustinus Krazer, ward Beichtvater
1799 und wurd als solcher nach der Säkularisation des dasigen Klosters nicht nur an-
sehelich pensionirt, sondern auch von S[einer] Durchlaucht dem Fürsten von Hechingen
Hohenzollern als zeitlicher Administrator der dasigen Klostergüter aufgestellt. +141
f. 1811. 14. März142 Im Jahr 1802, da der Fürst zu Hohenzollern Hechingen die Herrschaft
Hirschlatt und das Kloster Stetten |: Gnadenthal :| zur Entschädigung erhalten
hatte, wurden zwar die Klostergüter eingezogen, und die Klosterfrauen in Pensionsstand
gesetzt, doch durften sie, aber [S. 139] ohne Aufnahme, ruhig beysamen leben.
Hier folgen die Namen derjenigen, welche im Jahr 1802 noch im Leben waren:

Prof[ess]

1. Fr[au] M[aria] Theresia Schusterin, Priorin. [aus Landsberg/Lech143] 1772.
erw[ählt] im Jun[i] 1801.

2. Fr[au] M[aria] Victoria Schimpfin, Subpriorin [aus Merdingen] 1762.

3. Fr[au] M[aria] Agatha Ruefin, Schaffnerin und Seniorin [aus Haselbach] 1760.

140 Zur Bedeutung der Grade (s. auch die Titel in Kap. 3.1.2 und unten zu Rottweil, Welz-Ruef II, S. 151 —
157) und zum Studiensystem im Predigerorden vgl. grundlegend Isnard Wilhelm Frank OP: Hausstudium
und Universitätsstudium der Wiener Dominikaner bis 1500. Wien 1968 (Archiv für Osterreichische
Geschichte 127). - In Kurzform: Ders.: Die Bettelordensstudia im Gefüge des spätmittelalterlichen Universitätswesen
. Stuttgart 1988 (Institut für europäische Geschichte Mainz, Vorträge 83). - Zur Neuzeit
steht eine allgemeine Darstellung wie es scheint noch aus, Barth, Alltag (wie Anm. 10), passim, untersuchte
die neuzeitliche Augsburger Studienorganisation. - Die Leistungen, die zum Magisterium erforderlich
waren, sind auch gut aus der Promotionssurkunde des Arsenius Sauter (siehe hier Kap. 3.1.2) herauszulesen
, diese ist gedruckt von Eszer, Kapitelsaktenil (wie Anm. 15), S. 338. - Grundsätzlich ist zu
sagen, dass die Dominikaner keine Doktorpromotionen vollziehen konnten, dies war und ist ein Privileg
der Universitäten. Der dominikanische Magistertitel entspricht insofern dem universitären Doktortitel, als
er den höchsten Abschluss des Ordensstudiums darstellt.

141 Ergänzung am linken Blattrand senkrecht zum Text mit interlinearem „+"-Verweis von der Hand
Mayrs: nach dessen Tod wurdfej Beichtvater RfeverendusJ PfaterJ Aurelius Luzer, Ö[rdinis] S[ancti]
Franc[isci], des KlfostersJ zu St. Luzy, gebforenj zu Mindelheim.

142 Das Todesdatum ist nachträglich eingefügt von der Hand Emerich Ruefs.

143 Die von mir eingefügten Angaben in eckigen Klammern sind dem Stettener Professbuch entnommen
(stichpunktweise gedruckt in Haug/Kraus [wie Anm. 39], S. 318-322). - Augustin Krazer scheint die Insassinnenliste
nach Augsburg vermittelt zu haben, vgl. zum Verzeichnis Werner, Säkularisation (wie
Anm. 88), S. 208. - Die auffallend hohe Quote bayerisch-schwäbischer Schwestern in Stetten findet sich
z.B. auch in Rangendingen wieder, wo sich der Konvent im 18. Jahrhundert mitunter bis zu 100 Prozent
aus bayerisch-schwäbischen Nonnen rekrutierte (vgl. Josef Haug: Aus der Kirchengeschichte. In:

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