Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
51/52(136/137).2015/16
Seite: 102
(PDF, 88 MB)
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zhg2015-16/0110
Yvonne Arras

[S.354]

Hirlingen

Dies Klösterlein, unweit Rangendingen gelegen, ist gestiftet worden 1385 von Herrn
Marquard von Ow, und von Hermann, seinem Bruder. Es wurde auf ihr eignes Begehren
zu Ende des 18. Jahrhunderts aufgehoben. Wie es schon im ersten Band Seite 146
gesagt ist worden.

h h Horb

von diesem Klösterlein konnte weiter nichts mehr erhoben werden, als ein Schreiben,
welches die Frau Priorin, M[aria] Anna Oswaldin im Jahr 1720, unterm 25. 7[=Sep-
temjber an den damaligen P[ater] M[agister] Provinzial der Sächsischen Provinz239 abgab
, worinn sie meldet, daß ihr Kloster mit vielen Gnaden- und Freyheitsbriefen seye
begnadet worden benametlich im Jahr 1485 von Sigismund, d[er]z[eit] Erherzog zu
Osterreich.

1498 vom Römischen König Maximilian.

1525 von Ferdinand Prinzen und Infanten von Spanien, und Erzherzog in Oesterreich.
1577 von einem andern Erzherzog zu Oesterreich, ebenfalls Ferdinand mit Namen.
1605 von Erzherzog Maximilian.

1613 von Kaiser Mathias eine vidimierte Copia der gemeinschaftichen Freyheiten des

Predigerordens. Ebenso

1623 von Kaiser Ferdinand den IIten. Item

1659 von Kaiser Leopold. Item

1709 von Kaiser Joseph den Iten. endlich

1712 von Kaiser Karl den VIten. nebst verschiedenen Gnadenbriefen von Kardinälen
und Bischöfen.

Zum Beschluß sagt sie, daß ihr Klösterlein bisher einfältig und gerecht bese[t]zt gewesen
, auch einmal bemackelt [sie!] worden sey. Das übrige steht im I. Band S. 149.
[...]240

[S.360]

Oberndorf

Die Stiftungs Brief, und andere Dokumente dieses Klosters sind zugrund gegangen,
theils durch eine zu Horb, wohin sie geflüchtet worden, entstandene Brunst, in welcher
das ganze Städtgen [sie!] samt dem Klösterlein fast völlig in die Asche gelegt wurd[e].
Übrigens kam dies Kloster samt dem Städtgen am Neckar gelegen, von den Freyherrn
von Hohenberg, welche im 18. Jahrhundert ausgestorben241, ans Haus Oesterreich; es
war aber schon im Jahr 1272 eine Versammlung von Schwestern und ein kleines Kon-

239 Das war P. Mag. Andreas Roth OP, Provinzial der Saxonia 1717 bis 1721. Roth war Augsburger Na-
tivsohn und Prior seines Heimatkonvents gewesen. Vermutlich gelangte dieser Brief dadurch ins dortige
Archiv.

240 Es folgen die Schwesternkonvente Löwenthal bei Friedrichshafen (S. 355-359) und Meersburg
(S.360).

241 Welz-Ruef meinen wohl, die Freiherren von Hohenberg seien identisch mit den Grafen von Hohenberg
. - Zu den Freiherren von Hohenberg vgl. Siegfried Krezdorn: Wie die Freiherren „von Hohenberg
" nach Rottenburg kamen. In: Sülchgauer Altertumsverein Rottenburg a.N. Jahresgabe 1962, S. 5-31.

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