Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
51/52(136/137).2015/16
Seite: 350
(PDF, 88 MB)
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Zigeuner als Pferdeflüsterer, 10. Juli 1937 (Foto: Christian Maute).

werbescheine für das Jahr 1934 ausgestellt würden. Um ihre Vergabe entzündeten sich
jedes Jahr Auseinandersetzungen, die von beiden Seiten mit wachsendem Einsatz geführt
wurden. Die Zigeuner waren auf häufige Ortswechsel angewiesen, wenn sie ihre
Dienstleistungen und Waren gewinnbringend an den Mann und an die Frau bringen
wollten. Wandergewerbescheine waren für sie überlebensnotwendig, ihre Verweigerung
hätte ihnen die Existenzgrundlage entzogen.

Zunächst schien das für beide Seiten vorteilhafte Geschäft zu florieren. Mit dem
Nachweis eines festen Wohnsitzes konnten sich die reisenden Händler die begehrten
Wandergewerbescheine beschaffen, während der Sonnenwirt im Gegenzug von den
Mietzahlungen seiner Gäste profitierte. Der Wirtschaftsbetrieb (Getränke, Genussmittel
) und die Vermietungen von Wohnungen, Stellplätzen und Ställen an Einheimische
und Zigeuner erbrachten Klink und seiner Frau nach einer Aufstellung des Bürgermeisteramtes
Steinhofen aus dem Jahre 1935 jährliche Einnahmen von 2242 Reichsmark
.124 Hinzu kamen Erträge aus dem Grundbesitz (4, 03 ha) von Käte Klink in Höhe

124 Zum Folgenden Gemeindearchiv Steinhofen, Nr. 561 (Aufstellung der Mieteinnahmen Klinks und der
von ihm zu fordernden Steuern durch den Bürgermeister vom Juni 1935).

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