Universitätsbibliothek Freiburg i. Br., ZG 1563
Hohenzollerischer Geschichtsverein [Hrsg.]
Zeitschrift für Hohenzollerische Geschichte
51/52(136/137).2015/16
Seite: 373
(PDF, 88 MB)
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Schloss Wilflingen

Das Stauffenbergschloss Wilflingen bei Riedlingen, 2009 (Foto: Kreismedienzentrum Biberach).

(1921-1996) gehandelt hat, arbeiteten täglich auf der stauffenbergischen Domäne.21 Bei
diesem Gut handelte es sich um den Eisighof in Wilflingen.22 Hierzu meinte Schaitel
abschließend: Damit kamen die Leute wenigstens unter die Menschen und an die frische
Luft.23

Die Wilflinger Pfarrchronik, die von dem damaligen Ortsgeistlichen Franz Neuburger
geführt wurde,24 berichtet über das Leben der Internierten: Die Familie wurde
ständig von 2 Gestapos bewacht und auf Spaziergängen von ihnen begleitet. Zur täglichen
heiligen Messe aber hatten alle Internierten freien Zutritt. Die fürstliche Familie
gab in dieser Prüfung ein schönes christliches Beispiel. Der Fürst kam fast täglich zur
heiligen Kommunion. Mehrere Mitglieder der Familie ebenfalls. Am 24. September, Fest
Maria vom Loskauf der Gefangenen, empfingen sämtliche Internierte die heiligen Sakramente
der Buße und des Altars. Später wurde die Bewegungsfreiheit der Familie
größer.25

21 Ebd., S.5.

22 Zu diesem Gutshof siehe Otto H. Becker: Zur Geschichte des Orts und der Herrschaft Wilflingen.
In: Wilflingen (wie Anm. 5), S. 11-47, hier S. 21 f.

23 Schaitel, Tagebuch (wie Anm. 11), S. 5.

24 Der Geistliche, geboren 1901 in Beizkofen (Gemeinde Hohentengen), war ab 1930 Pfarrvikar und von
1933 bis 1979 Pfarrer in Wilflingen. Er starb infolge eines Unfalls 1980. - Hierzu siehe: Verzeichnis der
Geistlichen der Diözese Rottenburg-Stuttgart 1874-1983. Hg. vom Bischöflichen Ordinariat. Rottenburg
1984, S.219.

25 Pfarrchronik von Wilflingen (Diözesanarchiv Rottenburg M 56), Bd. 4, fol. 86r-86v.

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