Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-MZ18
Zeitschrift für kritischen Okkultismus und Grenzfragen des Seelenlebens
Band 1
Seite: 46
(PDF, 78 MB)
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A. Hofmann.

lenkung der Schwingungsebene festgestellt werden, weder im positiven
noch negativen Sinne; so daß wir in der Lage sind, behaupten zu können,
jene Annahme von Reichenbachs sei eine irrige.

Als Kontrolle des richtigen Funktionierens des Apparates wurde
bei den Versuchen mit Bergkristall plötzlich der Strahlenkegel einer
Bogenlampe auf die aneinander vorbeipassierenden Körper geleitet.
Durch die in demselben enthaltene große Wärmemenge entstand auf den
Kristallen Aktinoelektrizität, der Pendelkörper wurde kräftig aus seiner
Bahn geschleudert und der Silberfaden, der ihn trug, zerriß. Bei Wiederholung
des Experimentes wurde das Licht des Strahlenkegels durch eine
Zelle, worin sich eine Lösung von Jod in Schwefelkohlenstoff befand,
vollständig absorbiert, aber die Wärmestrahlen fast ungemindert, wie
vorhin erwähnt, auf die Kegelstelle geleitet. Dieselben flogen wieder auseinander
.

Abb. 3.

Darstellung: der Versuchsbedingung von oben gesehen, x bzw. y sind die be-
emflussenden Kristalle in — bzw. + Stelbmg. Die normale Schwingungsrichtung
ist m—m, das kleine Quadrat darin bezeichnet den schwingenden Kristall in
einer Endlage, die durch das Mikroskop Mi beobachtet wird. Sobald eine Anziehung
oder Abstoßung durch X oder Y erfolgt, muß die Schwingungsebene sich
nach n—n bzw. o—o verlagern, was in der Okularskala von Mi leicht festgestellt

werden kann.

Wenn auch kein Einwand zu befürchten ist, die Art der beschriebenen
Methode sei zu unvollkommen, um ein einwandfreies Ergebnis
zu gewährleisten, so wurde doch eine Kontrollserie von Versuchen angestellt
, nach Art der Coulomb'sehen Drehwage.

Auf dem Halse der Luftpumpenglocke wurde ein, im Zentrum einer
Teilung, drehbar eingesetzter Zapfen angebracht, der an seinem unteren
Ende den feinen Silber- oder Mckelindraht trug, an dessen Ende der
kleine Wagebalken hing, an dem wiederum Kristall und Gegengewicht
befestigt waren.

Der Wagebalken schwebte in der Mitte des Holzuntersatzes. Er trug
über seiner Mitte einen feinen Galvanometerspiegel von 8 mm Durchmesser
. Im Abstände von 1 m war eine spaltförmige Lichtquelle aufgestellt
mit vorgesetzter Linse, um eine scharfe Lichtlinie auf einer
über der Lampe horizontal aufgestellten Millimeterteilung gespiegelt zu
entwerfen. Jede noch so geringe Drehung des Wagebalkens mußte sich
durch eine entsprechende Verschiebung dieser Lichtlinie erkennen lassen,
wobei sich diese Winkelverschiebung auch messen ließ.

Abb. 4 stellt einen solchen Wagebalken dar. Sp. der Galvanometerspiegel
, K der zu prüfende Kristall und G ein verschiebbares Gegen-


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