Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-MZ18
Zeitschrift für kritischen Okkultismus und Grenzfragen des Seelenlebens
Band 1
Seite: 69
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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Parapsychologie und Grenzgebiete der Psychologie

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durch würden höchstens die Flecken auf den Platten, aber nicht die Fingerabdrücke
erklärt werden.

Geley betont zum Schluß, daß man natürlich, da bei Erto Betrug erwiesen sei,
in erster Linie an Betrug denken müsse. Er habe das Problem mit Taschenspielern,
Physikern und Chemikern überlegt, sei aber zu einem abschließenden Ergebnis nicht
gekommen. Abgesehen von dem moralischen Argument könne nichts Stichhaltiges gegen
die Echtheit angeführt werden. Man werde also die Echtheit des Phänomens ernsthaft
in Betracht ziehen müssen. Einerseits müsse man dann Erto für ein bewundernswertes
Medium und anderseits für einen Betrüger halten. Es sei das wissenschaftlich nicht
absurd.

3. Bahuda Syam Sundarlal. Fälle von anscheinender Erinnerung
an frühere Leben. Bericht über mehrere Fälle, in denen indische Kinder Tatsachen
aus ihrem früheren Leben angaben, die bestätigt werden konnten und die sie nicht
wissen konnten, ja von denen auch ihre Umgebung keine Kenntnis gehabt habe.

4. Die Arbeiten der Gesellschaft für psychische Forschung in
Reykiavik. Ein vorläufiger Bericht von E. H. Kvaran in einer dänischen Zeitung
über Sitzungen mit dem bekannten Medium Einer Ni eis s en. Da's Medium mußte
sich in den Sitzungen des Kontrollausschusses völlig entkleiden und zog dann einige
seiner vorher genau untersuchten Kleidungsstücke wieder an. Dann setzte es sich ohne
Handkontrolle in das Kabinett und die Sitzung ging bei Rotlicht vor sich. Mitglieder
des Ausschusses waren ein Jurist, ein Theologieprofessor, zwei Arzte und ein Schriftsteller
. Man erlebte die Bildung teleplasmatischer Massen im Schoß des Mediums sowie
die Bildung ganzer Gestalten, die sich in der Vorhangspalte zeigten. Irgendwelche
durchschlagenden Gründe, daß es nicht das Medium war, werden nicht angegeben. Sonst
erlebte man noch Telekinesen und Levitationen, die Beschreibung ist aber zu summarisch
, um über die Versuchsbedingungen ins klare kommen zu können.

Nr. 5. September-Oktober.

1. R. Sudre, Die Philosophie von Geley.

2. Stanley de Brath, Ein übernormales Porträt von Dr. Gre 1 ey. Bald nach
dem Tode Geleys erschien in einer Sitzung mit dem bekannten Medium für „Tran-
szendentalphotographie" Hope auf einer Platte ein Kopf, den der Autor als den von
Geley deutet, die Reproduktion ist zu undeutlich, um sich ein Urteil zu bilden.

3. R. Warcollier, Aktive und passive Telepathie. Theoretische Erörterungen
über die Telepathie auf Grund einer physikalischen Wellenthebrie.

4. E. Bozzano, Die zeitliche Vorschau und der Fatalismus. Unter
Bezugnahme auf metapsychisches Material wird das Thema eindringend erörtert. Bozzano
kommt zu dem Schluß, daß nicht der absolut freie Wille noch der Fatalismus,
sondern eine bedingte Freiheit den Tatsachen am besten gerecht werde.

5. P. v. Smurlo, Wechselseitige Tätigkeit zweier Medien. Schlägt
vor, bei den Sitzungen zwei Medien zu verwenden, er meint, daß man auf diese Weise
unter Umständen Ergebnisse erziele, die auf andere Weise nicht zu erreichen sind.

Nr.6. November-Dezember.

1. G. Geley, Neue Versuche mit dem Medium Kluski.
Sitzung vom 2 0. Juni 1924 in dem Arbeitszimmer von Kluski.

Genaue Kontrollmaßnahmen wie Durchsuchung der Wohnung, der Kleidung des
Mediums, Umkleidung usw. werden nicht angegeben. Geley kontrolliert auf der rechten
Seite, sein kleiner Finger der linken Hand ist in den kleinen Finger der rechten Hand
des Mediums eingehakt. Hände und Unterarme liegen gegeneinander. Sein linkes Bein
ist in ensrer Berührung: mit dem rechten Bein des Mediums. Die Tür ist mittels Schlüssel
verschlossen. Alle Anwesenden bilden Kette. Dunkelheit. Bald nachdem das Medium
eingeschlafen ist, hört Geley zuerst ein Rauschen hinter dem Medium, sofort darauf hat
Geley den Eindruck, als ob jemand neben ihm stände. Dann spürt er eine Berührung
durch eine Hand zuerst an der Seite, dann im Nacken. Kleine Lichter bilden sich um


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