Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-MZ18
Zeitschrift für kritischen Okkultismus und Grenzfragen des Seelenlebens
Band 1
Seite: 183
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_krit_okkult1926/0188
Zur Energetik des Wollens.

183

M an stellt nun einen der Schnitte senkrecht auf den Rand einer
der Kreisscheiben aus Karton und befestigt zwei der vorgenannten
Parallelogramme daran, darauf schiebt man den zweiten Schnitt ein
und klebt nun das dritte Kartonstück an und darauf schiebt man den
letzten Schnitt ein. Man hat nun einen festen handlichen Körper, auf
dem man die zweite Kreisscheibe leicht aufkleben kann. Nach dem
Trocknen des Klebstoffes — was eine Stunde etwa dauert — kann man
den Bewegungskörper fertig aus der Hilfsform herausnehmen. Legt man
denselben auf eine glatte Spiegelglasplatte, die auf dem Tische genau
horizontal mittelst feiner untergelegter Holzkeile festgelegt ist, so kann
man durch Konzentration des Willens, indem man scharf auf den Mittelpunkt
des Kartonsystems blickt , dasselbe in Bewegung setzen. Natürlich
nur in der Eichtling vom Experimentator aus vorwärts — niemals
kann man ihn auf sich zulaufen lassen. Die vom Willen ausgehenden
Kräfte können nur im positiven Sinne wirken, niemals im
negativen.

Ganz entschieden ist abzuraten, den Yersuch mittelst einfach ausgeschnittener
Kreisscheiben zu machen. Auch beim sorgfältigsten Arbeiten
gelingt es nicht, den Schnitt absolut kreisförmig zu führen, man
erhält ein Polygon, das natürlich, wenn der Bewegungskörper geklebt
ist, auf einer solchen Polygonseite ruhen bleibt und nicht in Bewegung
kommt.

Eine andere, sehr leicht auszuführende Art, die Bewegung von Gegenständen
durch den Willen zu untersuchen, besteht darin, leichte Körper
an einem langen Faden, am besten von der Decke eines Zimmers aus,
aufzuhängen.

Ich versuchte unter anderem eine Glaskugel, innen versilbert, wie
sie zum Schmucke der Weihnachtsbäume dienen. Sie hatte 50 mm Durchmesser
, der Haken, der nur lose in ihrem oberen Ansätze eingesteckt
war, wurde mit einer Spur Klebestoff befestigt, um jedes Verändern seiner
Lage unmöglich zu machen. Die Kugel wog 4,4 g.

Um Luftströmungen fern zu halten, wurde ein Becherglas — aus
sehr dünnem Glas, wie es zu chemischen Zwecken dient — darum gestellt
, das von mir gebrauchte hat 10 cm Durchmesser und 19 cm Höhe.
Die Kugel schwebte in der Mitte desselben.

Zu diesen Versuchen dürfen aber nur die sog. „schlechten, billigen"
Qualitäten von Bechergläsern aus Thüringer Glas genommen werden.
Böhmisches und noch mehr Jenaer Glas setzt dem Durchgange der
„Willensstrahlen" ein grösseres Hindernis entgegen; sie werden zum
größten Teile davon absorbiert (= umgewandelt). Am besten arbeitet
man natürlich ohne Glasumhüllung der Kugel. Gegen Luftströmungen und
besonders die Luftbewegung, die durch das Atmen des zu Prüfenden
hervorgebracht werden, schützen Pappwände, die rechts und links von
der Kugel aufgestellt werden und die sich vorn unterhalb der Kugel durch
ein niedriges Stück verbinden. Bei meinen Versuchen waren diese Pappwände
im Innern mit Silberpapier beklebt.


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