Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-MZ18
Zeitschrift für kritischen Okkultismus und Grenzfragen des Seelenlebens
Band 1
Seite: 196
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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Graf Perovsky-Petrovo-Solovovo.

mir in natürlicher Weise nicht erklären könnte, würde ich dies mit Freuden
bekennen. Bei der Beurteilung der Echtheit oder Unechtheit okkultistischer
Phänomene ist aber meiner absoluten Überzeugung nach die genauere Kenntnis
des Taschenspiels nicht zu entbehren. Wer sich in diesem praktisch ausbilden
will, dem ist vor allem zu empfehlen, Mitglied des in diesem Aufsatz
schon mehrfach genannten magischen Zirkels zu werden (1. Vorsitzender
Ferdinand Uter, Leipzig, Kolonnadenstraße 18). Dadurch, daß jede
Ortsgruppe monatlich mindestens einmal Zusammenkünfte mit Vorführungen
abhält und durch das jeden Monat erscheinende Vereinsorgan
„Magie", das stets auch eine Anzahl neuer Tricks bringt, wird man am
sichersten mit der Materie vertraut.

Daß man die Sache nicht vorwiegend vom Standpunkt des Taschenspielers
aus betrachten darf, ist natürlich klar; ich habe darauf auch schon
hingewiesen. Wem es mit dem Gegenstand wirklich ernst ist, der muß daher
auch die wissenschaftlichen Publikationen, das gewaltige Gebiet des Okkultismus
betreffend, gründlich studieren. Unter den neuesten Werken deutscher
Herkunft ragt vor allem eine Schöpfung hervor: „Der Okkultismus in
Urkunden", herausgegeben von Max Dessoir (Verlag Ullstein, Berlin).
Ein Band, bearbeitet von v. Gulat -Wellenburg, Graf Carl
v. Kl inckowstroem und Hans Rosenbusch behandelt den physikalischen
Mediumismus, ein zweiter, bearbeitet von Richard Baer-
wald, die intellektuellen Phänomene. Ein dritter, Suggestion
und Hypnose, bearbeitet von Albert Moll, wird in Bälde folgen. „Der
physikalische Mediumismus" geht übrigens an vielen Stellen auch auf die
Beziehungen des Taschenspiels zum Okkultismus ganz besonders gründlich
ein.

Daß die Leitung der vorliegenden Zeitschrift bemüht ist, bei dem
weiteren Ausbau der wissenschaftlichen Forschung und der Verbreitung der
einschlägigen Kenntnisse nach besten Kräften mitzuwirken, wird aber hoffentlich
auch bald allgemein anerkannt werden.

Mitteilung über einen Fall von Fakirelevation.

Von Graf Perovsky-Petrovo-Solovovo, Brüssel.

Der folgende Bericht über eine Fakirelevation scheint mir recht
merkwürdig zu sein, und ich persönlich lege ihm um so größeres Gewicht
bei, als ich den Verfasser, Herrn Michael Schipovsky, genau
kenne und keinen Zweifel an seinem guten Glauben hege. Herr Schipovsky
ist ein russischer Flüchtling, Mitarbeiter der russischen Zeitung
„Rui" in Berlin und wohnt jetzt in der Umgebung von Nizza. Einige
Jahre lebte er in Berlin, wo ich ihn keimen und schätzen lernte. Ich
bewundere die Energie und Zähigkeit, mit der dieser Ehrenmann den
Kampf gegen sein sehr hartes Schicksal führt.


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