Institut für Grenzgebiete der Psychologie und Psychohygiene, Bibliothek, Frei122-MZ18
Zeitschrift für kritischen Okkultismus und Grenzfragen des Seelenlebens
Band 1
Seite: 243
(PDF, 78 MB)
Bibliographische Information
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Zur Frage der Biostrahlen.

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schmack) ein, ohne jede bittere „Geschmacksfärbung" in dem entsprechenden
Falle. Diese kann also durch ein dünnes Briefpapier von der „Biostrahlungu
ab filtriert werden.

Ein ganz besonders interessantes Ergebnis erzielte ich bei gewissen
Personen: Bestrahlten diese, dann waren die Geschmackswirkungen umgekehrte
. Diese Tatsache drohte anfänglich meine Anschauung umzustoßen,
bis ich feststellte, es seien „Linkshänder".

Deren linke Hand gab dem Wasser angenehmen Geschmack, deren
rechte den bitterlichen.

Auf diese wichtige Anomalie mache ich besonders aufmerksam und
bitte um recht eingehende Kachprüfung. Sollte sie sich als Gesetz erweisen
, dann wäre manches andere damit geklärt, was heute noch
schwankend. — —

Ein weiterer Schritt auf diesem Gebiete war die Feststellung, daß
diese Biostrahlung auch in die Ferne wirkt.

In den Brennpunkt einer meiner bekannten paraffinierten Papiermachehalbkugeln
(S. 188 dieser Zeitschrift) brachte ich das zu bestrahlende
Glas Wasser. In den Brennpunkt der konaxial aufgestellten anderen Halbkugel
die bestrahlende Hand. Sie war durch einen einfachen Halter an
ihren Ort gehalten. Die Bestrahlung dauerte natürlich längere Zeit —
etwa 15—20 Minuten, aber das Resultat war das von v. Reichenbach
bezeichnete.

Nun war die Grundlage gegeben und ich versuchte diese subjektiv
festgestellte Verladung der Biostrahlung auch objektiv zu erweisen.

Nachdem die Verladbarkeit der „Emanation" in Wasser erwiesen,
lag die Aufgabe nahe, zu versuchen, ob durch Zusätze zum Wasser die
Menge der darin aufspeicherbaren Emanation vergrößert werden könnte
behufs Feststellung deren Eigenschaften. Zunächst wurden verschiedene
Wege versucht, dieselbe zu messen oder zu wiegen, aber ein praktischer
Erfolg blieb versagt. Schließlich kam man zur Benützung des Elster-
Geitelschen Elektroskops (Fabrikant Müller Uri in Braunschweig) zum
Messen des Abklingens der Ladung. Dasselbe ist mit Bernsteinisolation,
Natriumtrockenvorrichtung und mit Spiegelablesung versehen; es ersetzt
also ein Elektrometer. Wird es auf 175 Yolt geladen (Teilstrich 23), so
verliert es im Laboratorium etwa 4,5 Yolt per Stunde. Mit einer emanierenden
Hand bestrahlt, war es innerhalb einer Minute auf 50 Volt
(Teilstrich 4) entladen. Wenn man diese Methode adoptieren wollte, so
mußten Normalgefäße geschaffen werden zur Aufnahme der Emanation,
die — da Glas für dieselbe durchlässig — mit einer geeigneten Isolation
versehen werden mußten, um den Ladungsverlust durch Übergang durch
die Glaswandung möglichst zu verhüten.

Auch bei diesem Suchen wurden erst manche Irrwege eingeschlagen,
bis man das Richtige traf.

Wir benutzen einfache Medizinairlaschen von 100 ccm Inhalt, die nach
Abb. 1 in Papphülsen von 8 cm Durchmesser und 15 cm Höhe ein-
paraffiniert wurden. Dies Einbetten hat mit Vorsicht zu geschehen. Zu-


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