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Zeitschrift für Parapsychologie. 1. Heft. (Januar H)2o.)

von einer lebenden, menschlichen Hand berührt zu werden, war unverkennbar
deutlich. Diese unsichtbaren Phantome bringen auf Wunsch aus
den verschiedensten Teilen des Sitz,uingsraiuimes Gegenstände herbei,
machen aber, trotz der Dunkelheit, nie einen Fehlgriff, stoßen nirgends
an und berühren keinen der Teilnehmer, wenn isie schwere Gegenstände,
wie z. B. eine ca. 30 Pfund schwere Bronzebüste oder den mit geschmolzenem
Paraffin gefüllten Eisentopf im Gewichte von 12 kg, hinstellen.

b) Bei Rotlicht sichtbare Erscheinungen. Diese Phantome nehmen
meistens die auf dem Tische liegende Leuchtplatte, den dunklen Teil derselben
gegen die Teilnehmer gekehrt, zur Hand und beleuchten sich
selbst, indem sie von einem Teilnehmer zum anderen gehen und jedem
Gelegenheit geben, sie ganz nahe zu betrachten. Das von der Leuchiplatte
ausgehende Licht ist so gut, d«aß man die Poren und Erhebungen in
der Haut der Phantom-Angesichter und der Hände sehen kann. Auf der
Nase eines alten Mannes konnte ich deutlich die Zeichnung der gekrümmten
feineu Aederchen erkennen. Desgleichen konnte ich genau die Stoffart
der die Phantome bekleidenden Gewebe wahrnehmen. Ich sah die Erscheinungen
aus so großer Nähe, daß ich ihren Atem hören konnte und
auf meinem Gesichte ihren Ha/uch verspürte.

Das Eindruckvollste und Ueberzeugendste an diesen Erscheinungen
sind aber, wrenn sie aiuf uns zukommen, die Augen imd Gesichter und
deren lebhafter Ausdruck. Auf Fragen der Sitzungsteilnehmer hin wird
der Gesichttsausdruck ganz der Antwort entsprechend, und ein liebenswürdiges
Lächeln umspielt die Lippen.

Von Tierphantomen zeigen sich meistens: Eichhörnchen,
Hunde und Katzen. Bei einer Gelegenheit kam ein Löwe und ein andermal
ein großer Vogel, ein Falke oder Bussard. Ich selbst sah die zwei
zuerst erwähnten Erscheinungen. Sie (betrugen sich ganz ihrer Natur entsprechend
: das Eichhörnchen hüpfte ganz natürlich auf dem Tische
umher. (Ich kenne die Art dieser Tiere sehr genau, da ich viel auf dem
Lande lebe.)

Der Hund lief schweifwedelnd um den Tisch, sprang auf den Schoß
der Teilnehmer und leckte ihr Gesicht. Kurzum, er betrug sich nach
jeder Hinsicht so, wie ein erzogener Hund sich gebärdet.
4 Der Löwe aber benahm sich, wie mir berichtet w>u(rde. bedrohlich;
er schlug mit dem Schweife und streifte dabei die Möbel. Die erschreckten
Sitzungsteilnehmer waren unfähig, dieses Tier zu kontrollieren, sie
brachen die Sitzung ab, indem sie das Medium weckten.

Der Bussard flog umher, mit den Flügeln an den Wänden und au
der Decke anschlagend. Als er sich endlich auf der Schulter des Herrn
Kluski niederließ, wurde er mit Blitzlicht photographiert, da ein gebrauchsfertiger
Apparat vor Kluski stand. Diese Aufnahme des Bussard
ist in dem bereits erwähnten Werke des Dr. Geley (pag. 296, Fig. 96)
abgebildet.

Zu der oben erwähnten Kategorie von Phantomen gehört auch die
seltsame Erscheinung eines Individuums, das die Zirkelteilnehmer als
den „Pithecanthropos" bezeichnen. Er ist ein ziemlich häufiger Gast der
Klueki'schen Sitzungen. Da er nur bei vollkommener Dunkelheit erscheint
, ist es schwer, ihn näher zu untersuchen. Er hat das Aussehen


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