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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0035
Zeitschrift für Paräpsychologie. 1. Heft. (Januar 1926.)

Entdeckung sehr überrascht. Ich betrachtete also nochmals die bisher
gemachten Abgüsse und bemerkte bei einem davon durch die relativ
dünne ParafOnschicht einige Haare oder Haarflanime, die sich im
Paraffin befanden. (Reproduziert auf S. 15.)

Bild 6—7 sind von der zuletzt erwähnten Hand. Das letztere ist
vergrößert, damit man die im Paraffin eingebetteten Härchen besser sehen
kann. Da diese Haare sich leicht aus der Haut loslösen, so ist es nicht
unmöglich, daß sie beim Herausziehen der Hand aus der Form im Paraffin
stecken bleiben. (Nr. 6 reproduziert auf S. 15.)

Bild 8—9 zeigen einen ganz bemerkenswerten Fall. Die Finger
sind zur Faust geballt, und der Daumen schaut zwischen Zeige- und
Mittelfinger hervor. Bei dem hier in Betracht kommenden Vernich wurde
das Phantom gebeten, etwas ganz Kompliziertes, Eigenartiges und
»schwierig Nachzuahmendes zu zeigen. Man ließ der Erscheinung jedoch
ganz frei, zu machen, was sie wolle. Sie schien eine Weile nachzudenken,
wie, um etwas ganz besonders Geeignetes zu finden, tauchte dann die
atibgestreckte Hand in das Paraffin und faltete erst dann die Finger.

Bevor ich diese Form 'mit Gips ausfüllte, konnte ich im Innern mehrere
(ich glaube drei) unregelmäßig geformte ParaMinteile sehen, die sich
in der Höhlung des Handschuhes der Innenseite ausbreiteten und gewisse
Punkte stützten. Sie korrespondierten mit den gekrümmten Vertiefungen
zwischen den Fingern. Ich ließ das Paraffin auf dieseim Abguß, um später
Untersuchungen damit anzustellen.

Zirkelteilnehmer sagten mir, daß nian bei einer Sitzung die Form
von zwei Händen erhalten habe, die gegeneinander gefaltet waren, die bei
näherer Untersuchung aber sich als ein und dieselbe Hand erwies, die
zweimal gleichzeitig geformt worden war. Dies ist ein sehr rätselhafter
und unerklärbarer Fall. Ich führe ihn hier an, weil ich hoffe, ihn später
gleich den Schlägen im Tisch und in den Wänden durch meine bereits
unter 1 erwähnte Theorie erklären zu können.

Ad 6. Ich sah nur wenige Apporte von kleinen Gegenständen, es
wurde mir aber gesagt, daß auch ziemlich schwere Gegenstände aus entfernten
Bäumen ins Sitzungszimmer gebracht worden seien. Das seltsamste
Phänomen dieser Art war, so hörte ich berichten, als Kluski selbst
aus dem verschlossenen und versiegelten Sitzungsraum verschwand. Die
Erstaunten Zirkelteilnehmer fanden ihn in einem ziemlich entfernten
Baume der Wohnung, ruhig schlafend aulf einem Sofa.

Ich berichte diesen Fall auf die Verantwortlichkeit meiner Freunde,
von deren Ehrenhaftigkeit ich aber überzeugt Run.

Ad 7. Physikalische Phänomene gewöhnlicher Art begleiten die
psychischen, z. B.:

a) das bereits beschriebene elektrische Phänomen;

b) die bereits beschriebene Erzeugung von Ozon;

c) das thermische Phänomen, d. Ii. das beträchtliche Sinken der Temperatur
im Sitzinngszimmer.

Ich und andere Sitzungsteilnehmer fühlten deutliche Kälteschauer
gegen Ende der 1, VA bis 2 Stunden dauernden Sitzungen. Die im
Baume befindlichen Thermometer zeigten gegen Ende der Sitzungen ein
Sinken von 6—8 Zentigraden der Temperatur an. Dies gebt gegen die


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