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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0042
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die supranormalen Fähigkeilen dieser Daiuc in einer großen Zalii von Versuchen
näher untersucht. Der Ausgarigsv ersuch wirkt auf mich persönlich
freilich nicht überzeugend, doch mag das an der Art der Berichterstattung
liegen und ist vor allem gleichgültig, denn die späteren Versuche sind von
einer Art, daß an der Echtheit des Falles kein Zweifel ist.

Pagensiecher hat über ihn in doppeller Form berichtet. Zuletzt geschah es
in einem deutschen Buch, aus dessen \on W. v. Wasielewski hinzugefügter
Einführung an dieser Stelle bereits einiges wiedergegeben worden ist: Außersinnliche
Wahrnehmung. Experimentelle Studie über den sogenannten Trancezustand
. Halb? a. d. S., 192/i, Verlag Carl Marhold, 109 S. In diesem Buch
liegt das Schwergewicht auf theoretischen Erörterungen, obwohl natürlich einige
wichtige Versuche, und besonders auch das Gutachten der genannten Kommission
, sowie die Ergebnisse der Nachprüfung seitens Waller Franklin Prince
wiedergegeben sind. Innnerhin ist es nur eine beschränkte Auswahl des experimentellen
Materials.

Wer dasselbe in größerem Um Tange kennenzulernen wünscht, muß zu einer
bereits 1922 erschienenen englisch geschriebenen Arbeit Pagenstechers greifen,
Past Events Seership. A Study in Psyeiiomelry. Sie erschien in den Procee-
dings of the American Society Cor Psychical Research als Part 1 von Vol. XVI,
Januar J922. Hier sind gegen \ierzig Versuche wiedergegeben. (i36 S.)

Ferner ist für die Kenntnis des Falles wichtig die Untersuchung, welche
der wissenschaftliche Beamte der genannten amerikanischen Society, Walter
Franklin Prince, im Auftrage derselben in Mexiko mit dem Medium angestellt
hat und über deren Ergebnisse er im \V. Bande der genannten Proceedings
1921 einen umfangreichen Bericht erstattete: Psychomelrical Experiments
with Senora Maria Heyes de Z (Proceedings of the \. S. P. II., Vol. XV, 1921,
S. T89—3i/».)

Uebrigens waren auch schon im Journal of the American Society for
Ps\chical Besearch zwei kürzere Arbeilen beider Forscher erschienen. Das
Augustheft 1920 enthält von Pagenstecher: 1 notable psychometric Test, das
Januarheft 1922 von Prince: Psychometric Experiments with Maria Reyes
de Z. (S. 5— 'iü), eine Zusammenfassung seines späteren eingehenden Berichtes.

Es ist selbstverständlich, daß diese? Arbeiten sich teilweise überschneiden.
Für eine etwaige zweite Auflage des deutschen Buches dürfte sich eine Erweiterung
durch Teile der englischen Arbeiten empfehlen, da diese in Deutschland
nur äußerst schwer zugänglich sind. Vor allem sollten die eigenen Angaben
des Mediums über seine medialen Zustände aufgenommen werden (in Proe.
XVI). Etwas Wesentliches fehlt allerdings nicht. Man gewinnt aus dem deutschen
Buch ein zutreffendes, alle wesentlichen Punkte enthallendes Bild von
Pagens lechers Medium.

Die Phänomene, welche Pagenstecher und Prince studierten, waren, vor
allem Hellsehen und Ps)chomelrie. Die nach dieser Bichtung angestellten
Versuche wirken durchaus über zeugend. Nur durch ihren frappanten Charakter
ist es auch verständlich, daß Pagenstecher, der aus der materialistischen Schule
hervorgegangen ist und zuvor sich mit Parapsychologie noch überhaupt nicht
abgegeben hatte, vom Vorhandensein solcher Phänomene durch die eigene —
zunächst gar nicht gesuchte — Beobachtung überzeugt wurde. Er hat dann
eines Tages in der Mexikanischen \erztegesellsehaft von seinen Erfahrungen
berichtet. Seine Kollegen schüttelten den Kopf, und mancher begann wohl an


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