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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0046
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der Dunkelheit niemals feststellen, ob sie den Mund geleert hatte. Audi
Töne von Musikinstrumenten wurden gehört. Diese Phänomene zeigten
sich nicht nur in dem Sitzungszimmer, sondern auch im Hause der
Margery. Uhren blieben stehen. Unter anderen merkwürdigen Phänomenen
produzierte Margery den Apport einer lebenden Taube. Aber
üies geschah vom wissenschaftlichen Standpunkte aus unter sehr wenig
befriedigenden Bedingungen.

In diese Zeit fiel die Reise Margerys nach Europa und ihr Besuch
im Metapsychischen Institut, wo sie in Gegenwart Richets und Geleys
eine Sitzung gab. Bei roieim Licht kamen die Elevationen des Tisches zustande
, Klopftöne und eine Erzeugung von Ektoplasma. Die Seance hatte
nicht befriedigt, und es wurde nichts darüber veröffentlicht. Margery
gab auch in London der S. P. R. und im britischen College Mackenzies
Sitzungen. In Gegenwart Dingwalls und Fieldings wurde der Tisch zweimal
15 cm bei weißem Licht erhoben. Im Verfolg dieser Reise entschloß
sich Dr. Crandon, seine Frau zur Produktion von Materialisationen zu
bringen und die Kontrollbedingungen ein wenig zu verschärfen, indem
er erlaubte, die Hände des Mediums zu halten; bisher war das Medium
im Kabinett frei. Aber vollständige Dunkelheit wurde beibehalten.

Unter den Phänomenen, welche sich auf diese Weise anfangs 1924
zeigten, nennt Bird Apporte von Blumen und Gegenständen, Berührungen
durch Finger, kalten Luftzug, Lichter, leuchtende Finger, geflügelte
bizarre Formen, welche auf dem Tisch herumgingen und leichte Gegenstände
bewegten, endlich eine leuchtende Form, welche „Walter" seinen
kleinen gezähmten Bären nannte, der den einen der Ständer des Kabinetts
hinaufkletterte. „Walter" produzierte auch leuchtende Buchstaben
und schrieb selbst mit dem Stylographen Dr. Crandons. Die Schrift glich
mehr jener der Mutter des Mediums, als der eigenen. „Walter" amüsierte
sich auch damit, Juwelen und Gegenstände aus der Tasche der Anwesenden
verschwinden zu lassen und einen der Pfosten des Kabinetts
wegzuziehen, so daß letzteres ins Schwanken kam.

Tju April 1924 unterzog sich Margery den von der „Scientific American
" geforderten Prüfungen- Sie fanden in Boston in des Mediums
Hause statt. Zwei Mitglieder der Jury — es waren justaoient die zwei
Stimmen der Minorität —• wohnten als Gäste dort; die übrigen, Mac-
Dougall, Comstock, Prince und Houdini, waren im Hotel abgestiegen.
Das Sitzungszimmer war nur mit einem Vorhang abgeschlossen und hatte
also freien Zugang.

Der Physiker und Ingenieur Comstock hatte einen Apparat erfunden,
um die telekinetische Kraft Margerys zu prüfen. Es war einfach eine
versiegelte Flasche, in welcher sich ein Blatt Papier, ein Bleistift und
drei Ringe (einer aus Holz, einer aus Kupfer und einer aus grünem Bindfaden
) befanden. Ein Mousketon (ein Flintenrohr) war an dem Pfropfen
angebracht. Man forderte „Walter" auf, entweder irgend etwas auf das
Papier zu schreiben oder einen der Ringe in das Rohr zu bringen. Bei
der ersten Sitzung araanipulierten unsichtbare Hände mit der Flasche,
und schließlich fand man das Papier durch die Feder des Mousketon geklemmt
, was als zweifelhaftes Resultat erschien. Am nächsten Tage begleitete
Margery ihren Gatten im Automobil. Bei ihrer Rückkehr for-


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