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Cazzamalli: Ausstrahlung von Gehirnwellen bei telepsychischen Phänomenen. 67

quo nons ne le supposons naivement. Pourquoi rotte mcrveilleuse machine ne
serail-elle pas aple a percevoir parfois des vibrations qui passen! inapercues
ä la conseience? Cela, mos chers collegues, cest la physiologie." Und Osty
präzisiert das Problem dahin: „L'etude experimentale de la telepathie menerait
une exlension de la physiologie et de la psychologie dont on ne peut avoir idee.
Co quo I on peut ambitionner d'eludier et d'arriver ä expliquer c'est le dcter-
minisme physique et physiologique par lequel teile modification physiochimique
dun s) steine de cellules cerebrales se met en fonctionnemenl chez untf
personnc et quelle forme de l'energie se transmet de l'agent au percipient.
En definitive on se donne ä etudier le cerveau en tant qu„emelteur" et.
,,necepl< ur" de radiations encore inconnues."

Was nun die Versuche anbelangt, auf experimentellem Wege die unter
bestimmten Umständen auftretenden Vusstrahlungen des menschlichen Körpers
festzustellen, so wird niemand \erkennen, daß heute nach einer Zeit der Armseligkeit
in bezug auf die technischen Hilfsmittel ein recht fühlbarer Fortschritt
nach dieser Richtung zu verzeichnen ist, der für gewisse Gebiete der
angewandten Physik geradezu imponierend erscheint. Es ist hier nicht der
Ort, um auch nur zusammenfassend auf die neuen Auffassungen hinzuweisen,
die sich bezgl. der Grundfragen des Nalurgeschehens ergeben haben, auf die
Fernwirkung, auf die neuen Gesichtspunkte zur Beurteilung der Natur der
INervenkrafl und der Formen ihrer Forlpflanzung, auf die elektromagnetischen
Phänomene, die die J unklionen der lebenden Zelle begleiten.

Die Nervenkrafl ist nichts anderes als die gleiche Fundamentalenergie, die
sich in dem Mechanismus der Polarisation der lebenden Zelle auswirkt (ein
physiochemischer Prozeß der Nerv enbeläligung). Aber sie kann sich in andere
Energieformen umsetzen und sich in die Ferne übertragen wie ein bioelek-
triscbei Mechanismus (Sheringlon, Lugaro, Kappert, Tesso).

Ein weilerer energischer \ orstoß in der Erforschung der Natur und des
Mechanismus der Nei ventäligkeil, dahinzielend, einen physischen Beweis für
die komplizierten Phänomene der Gehirntätigkeit zu finden, wurde von Lasareff
in seinen Experimenlalstudien über*die Jonentheorie der Erregung unternommen
, die in gerader Linie von der Theorie über Nerven- und Muskelerregung
herkommt, wie sie -vertreten wird von Newton, [laller, Mattcucci, llelinholtz,
Pavvlowr. Nach der Jonenlheorie der Erregung fungieren die Nervenzentren
periodisch, entsprechend den periodischen Vorgängen, die sich in den Nervenzellen
abspielen.

Diese Beaklionen müssen ihrerseits begleitet sein von periodischen Abwandlungen
der eleklromolorischen Kraft (Ostwaid, Kistiakowsky) ,,Gomme
nous savons," schreibt Lasareff, „d'apres la theorie electro-magnelique de
Maxwell, los variations de la force eleclromolrice doivent £tre aecompagnees
par des ondes electroinagnetiques."

Und hi*»r sind wir dann bei den \ ersuchen Fröhlichs und der Theorie von
der Yussviulung elektromagnetischer Wellen aus den aktiven Nervenzellen.
Um sie zu beweisen, untersuchte Lasareff in indirekter Methode unter Verwendung
des Galvanomelers von Einthoven oder des Kapillarelektrometers von
Lieppmann die periodischen Ströme, die durch Nerventätigkeit erzeugt werden.

\\enn ich mich, unterslützt durch neue Apparate, zur Aufnahme bzw.
Wiederaufnahme der Versuche rüstete, die bezwecken, auf experimentellem
Wege den tatsächlichen Wert der Il\polhese der sich möglicherweise unter be-

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