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Zeitschrift für Parapsychologk. 3. Heft. (März 1926.)

Kleine Mitteilungen.

Prof. Dr. Driesch, dem Ordinarius der Philosophie an der Leipziger Universität
, ist durch Vermittlung der Botschaft, für den Winter 1926/27 die Kari-
Schurz-Gedächtnis-Professur an der staatlichen Universität Wisconsin in Madison
angeboten worden. Nachdem die Sächsiche Regierung den Urlaub bewilligt
hat, hat Prof. Driesch die Professur angenommen.

Wie uns Herr Dr. Freiherr von Schrenck-Notzing mitteilt, sind
bei dem Neurieder Spukmedium Anna Gronauer nunmehr die Menses eingetreten
. Seit dieser Zeit haben alle Phaenomene bei ihr aufgehört. (Vergleiche
den Aufsatz im Februarheft dieser Zeitschrift.)

Herr Univ.-Pro f. Klemm in Leipzig teilt uns im Anschluß an unsere
Notiz im Januarheft mit, daß in seinen Uebungen: „Zur Psychologie des
Okkultismus" einige ausgewählte Dokumente des Okkultismus im Lichte unserer
wissenschaftlichen Psychologie zu betrachten versucht werden.

So wurden auch die telepathischen Versuche Brucks unter dem Gesichtspunkte
herangezogen, wie weit in diesem besonderen Falle aus den von Marbe
geschilderten Gleichförmigkeiten des Geschehens eine Ableitung möglich sei.

Wir verzeichnen mit Genugtuung die Tatsache, daß nua auch in Deutschland
mit den Hilfsmitteln und Methoden der wissenschaftlichen Psychologie
an die Nachprüfung der Forschungen von bisherigen Außenseitern der offiziellen
Wissenschaft herangegangen wird. Red,

Bemerkungen zu dem Artikel Cazzarnalli.

In Anbetracht eines inzwischen besonders von radiotechnischer Seite angemeldeten
Hinweises auf einige FehlermögHchkeiten, die bei den Versuchen
des Herrn Professor Cazzarnalli in Frage kommen könnten, ist es mit Freude
zu begrüßen, daß aus befreundeten Kreisen der Rundfunkindustrie an die „Berliner
Gesellschaft für parapsychische Forschung" das Angebot eines kostenlosen
Aufbaus der Cazzamallisehen Apparatur zur Nachprüfung seiner Versuche
gelangt und von der Gesellschaft angenommen worden ist. Wir wollen
hoffen, daß auf diesem Wege die das größte Aufsehen verdienenden Arbeiten
des Mailänder Forschers einer definitiven kritischen Klärung durch ärztliches,
parapsychologisches und radiotechnisches Zusammenarbeiten werden zugeführt
werden können. Es sei hier auch mitgeteilt, daß einige französische Stimmen,
die sich bereits in der Revue Me tapsychique zu den Versuchen Cazzamallis
äußerten, uns in Uebersetzung von Tischner nebst dessen persönlicher Stellungnahme
vorliegen, jedoch wegen Raummangels bk zum April zurückgestellt
werden mußten. Die Uebersetzer.

Telepathie bei Tieren. Das Problem der denkenden Tiere hat seinerzeit
viel Staub aufgewiibelt und eine rege Wechselrede in Gang gebracht. Die eine
Richtung sah darin nur die Dresbur auf unbewußte Ausdrucksbewegungen, die
andere kapitulierte gänzlich vor dem annoch Unerklärlichen der Erscheinung
und hielt es allen Ernstes für möglich, daß Pferde und Hunde die schwierigsten
Rechenkunststücke zuwege brachten und damit den homo sapiens, wie er uns
z. B. auf dem flachen Lande entgegentritt, weitaus überträfen. Maeterlinck ist
der Hauptvertreter dieser Richtung. Eine neue Deutung versucht Me. Bor-
derieux in ihrem sehr lesenswerten Heftchen: Les Animaux pensants (Paris,
23 Rue Lacroix). Dort, wie auch in ihrer spiritistischen Zeitschrift „Psychica"
verficht sie die Ansicht, daß ein Großteil der Erscheinungen auf Gedankenübertragung
zurückzuführen sei und sie kann sich für ihre Meinung auf die erstaunlichen
Proben ihres Hündchen Zou berufen. Leider hält sich auch Me. Bor-
derieux von zu weitgehenden Zugeständnissen an das Eigendenken der Tiere
nicht immer fern. Prof. Walter, Graz.

Programm der Deutschen Gesellschaft für Wissenschaft!. Okkultismus, Berlin.

Vortrag des Herrn Dr. med. Schwab über das Thema:

„Hellsehen in die Vergangenheit" (Akascha-Chronik),
am Mittwoch, 10. März, 8 Uhr, im Meister-Saal, Berlin W, Köthener Straße.
Eintrittskarten an der Abendkasse: Gäste M. 2.-—, Mitglieder M. 1.-—.


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