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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0272
Deutsche Fachzeitschriften.

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a) Daß die stärksten und schwierigsten Phänomene bei denjenigen Medien
zu beobachten waren, die an Geister glaubten und denselben die Hervorbringung
der Erscheinungen zuschrieben.

b) Daß sich dieselben starken und kompliziertesten Erscheinungen auch bei
intensivem Licht einstellten.

c) Daß eben diejenigen Medien, die den Glauben an die Mitwirkung der
Geister behielten, der geringsten Ermüdung unterlagen und über keine sonstigen
Schmerzen oder Beschwerden klagten.

d) Die Meinung, daß das Licht auf die Hervorbnngung der Phänomene
störend wirke, sei als gänzlich irrig zu betrachten.

e) Durch die zu weitgehende Nachgiebigkeit der Experimentatoren hinsichtlich
der Milderung der Ko.itrollmaßnahmen, wird die Her\ orbringung echter
Phänomene ungünstig beeinflußt.

f) Der Betrug der Medien wäre auf ein Verschulden der Versuchsleiter
zurückzuführen.

2. P. S/murlo: „Eine Sitzung mit dem Medium F. Kluski." Der Verf.
bringt ein ausführliches Protokoll über eine sehr ergiebige Sitzung, bei der sehr
interessante und mannigfache Phänomene auftraten, und zwar herrliche Lichterscheinungen
, verschiedene Düfte, phonetische Erscheinungen, Telekinesen, Levi-
tationen, Materialisationen, einige Phantome usw.

3. N. O k o 1 o w i e z berichtet über einige sehr beachtenswerte, positive
, Versuche des Mediums F. Kluski mit einer magnetischen Nadel".

4. Dr. Fr. von Hab dank* „Die Aufhaltung der Verwesung eines Leichnams
unter dem Einfluß des starken Willens." Eine seltsame mediale Begebenheit
, die jedoch in kurzen Worten nicht wiederzugeben ist.

5. Dr. Fr. von Habdank: „Aus den höheren Sphären der Gedanken und
Worte." Interessante Trance-Kundgebungen, empfangen durch das bekannte
psychische Medium Frau Jadwiga Domanska.

6. Ponikowski u. Szmurlo: Beiicht über eine auf medialem Wege erhaltene
„Autobiographie eines angeblichen Kamaldulenser Mönches", der sich durch
das Sprechmedium Maria Wisniewska manifestierte Er behauptet, in der Zeit
von 1802—1835 gelebt, und infolge der Gewissensbisse wegen einiger von ihm
verübter gräßlicher Verbrechen, sich in seiner Zelle des Kamaldulenser Klosters
in Krakau erhängt zu haben. Durch diese nachträgliche Beichte und Selbstbezichtigung
glaube er die Unruhe und Qualen unter denen er im Jenseits leide,
zu mildern. Interessant erscheint dabei der Umstand, daß dieser angebliche
Spirit in der Sitzung ein greifbares Zeichen seiner Existenz bzw. seiner Anwesenheit
zu hinterlassen ankündigt^, und daß tatsächlich nach Beendigung der
Sitzung im Zimmer ein Stück vermodertes Gewebe, das angeblich von seinem
Gewand herrühren soll, \orgefunden wurde.

F)iese Trance-Kundgebung würde natürlich erst durch evtl. positive Ergebnisse
der an Hand der angegebenen Daten, Personen und Oertlichkeiten
vorzunehmenden lokalen Nachforschungen Bedeutung gewinnen können

Deutsche Fachzeitschriften.

Deutschland verfügt zur Zeit wohl über die größte Zahl von okkultistischen
Zeitschriften, wodurch das immer mehr zunehmende Interesse auch der deutschen
Leserschaft an diesen Problemen bewiesen wird. Wir veröffentlichen von
Zeit zu Zeit kurz die Inhaltsangabe von drei neueren Zeitschriften, indem wir
uns vorbehalten, auf wichtigere Aufsätze auch ausführlicher einzugehen.

Red.

„Der Okkultismus." Erste Illustrierte Monatsschrift zur Aussprache und Aufklärung
über alle Zweiggebiete und Auffassungen des Okkultismus und verwandter
Richtungen. Herausgeber Dr. med. Rudolf Tischner, München.
Verlag von Gustav Wittler, Bielefeld.

Nummer 1 2 (Januar Februar 1926); 2. Jahrgang. Doppelnummer. Zur Einführung
von Rudolf Tischner. — Kant und Driesch, Eine Vergleichung ihrer
metaphysischen Grundgedanken vom parapsychologischen Standpunkt aus von
Dr. Gustav Zeller, Harburg. — Der Bernburger Hellseherprozeß von R. Tisch-


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