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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0279
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Willy saß in der Zimmerecke auf einer der Wand entlang laufenden hölzernen
Bank, vor welcher ein Tisch stand. Dieser war, wie aus der Skizze ersichtlich
, mit einem zweiteiligen, 70 cm hohen Schirm von den Teilnehmern
abgeschlossen. Der Schirm stieß an die Bank, so daß die Füße des Mediums
mechanisch \on einer Mitwirkung ausgeschaltet waren. Der auf Plalz C ihm
gegenübersitzende Kontrolleur umklammerte außerdem die Knie Willys und
hielt dessen Hände. Die auf dem Stuhl D sitzende Person übte Beikonlroilter
aus. Außerdem waren die Aermel in der Gegend der Handgelenke durch zwei
Reihen aufgenähter Leuchtknöpfc gesichert.

Die in dem Plan an der Ecke des Schirmes aufgestellte Rotlichtlampe
trennte die übrigen Teilnehmer von den Kontrolleuren und warf einen breiten
Lichtkegel über den Tisch weg auf die Ecke der Bank. Jeder Helfershelfer wäre,
um zu dem Medium bzw. den Wirkungsraum 3er Phänomene zu gelangen, in
den Lichtkreis der Lampe geraten.

Der erste Abend am 6. Juni 1924 sollte nur einer vorläufigen Information
dienen, infolgedessen waren außer Frau Holub und Price keine weiteren Personen
anwesend.

Der Trancebeginn gab sich kund durch kurzes, stoßweises Atmen, klonische
Zuckungen der Arme und veränderten Puls. Man verzichtete auf besondere
Phänomene und verabredete mit der Trancepersönlichkeif Otto alle Einzelheiten
für eine Sitzung am 8. Juni. An diesem Abend übte Herr Price die
Hauptkontrolle und die ihm befreundete, ebenfalls aus London zugereiste
Miß A. C. Walker die Nebenkontrolle aus. Außer Frau Holub, die auf Platz E
saß, nahmen teil: Dr. Ludwik, Professor an der Technischen Hochschule, sowie
der Physiker Professor Thirring.

Die Vorkontrolle fand wie bei den Sitzungen des Referenten in der Weise
statt, daß Willy sich in Gegenwart von zwei Zeugen vollständig entkleidete
und einen aus zwei Teilen bestehenden Schlafanzug anlegte, der an den
A ermein ringförmig mit zwei Reihen leuchtender Knöpfe benäht war.

Außerdem wurden, je nach Wunsch der Zirkelteilnehmer, an verschiedenen
Stellen des Anzuges Leuchtnadeln befestigt. An den Füßen trug das Medium
Pantoffeln.

Die Umkleidung am 8. Juni fand statt in Gegenwart der Professoren
Thirring, Ludwik und des Herrn Price.

Willy setzte sich dann im Sitzungszimmer auf seinen mit einem Kissen
belegten Platz. Price gibt nun nochmals eine eingehende Beschreibung des
ganzen Zimmers sowie der Versuchsanordnung.

Die Beleuchtung wurde nach Ablöschen des Hauptlüsters nur durch die
rote Scheinwerferstehlampe geliefert. Merkwürdigerweise konstatierte Price eine
Herabsetzung des Pulses, der bei Trancebeginn 83 betrug, auf 5«2. Starker
Schweißausbruch. Die Anwesenden bildeten durch gegenseitiges Händereichen
Kette. Das erste Phänomen bestand in einem Aufbauschen des über den Tisch
gelegten, nach dem Boden zu ziemlich langen Tischtuches auf der Längsseite
der Teilnehmer, in Form eines Ballons. Price hält dieses Phänomen für außerordentlich
bemerkenswert und bittet die Leser, den Versuch einmal nachzumachen
, um festzustellen, ob und mit welchen Mitteln sich erreichen läßt,
ein Tuch ballonartig aufzublasen. Denn jeder harte Gegenstand, der hinler
den Stoff gebracht wird, kann nur eine Aufbauchung zustande bringen, die


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