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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0281
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Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1926.)

letzten Refrainworten „Bananen" wurde der Tisch ohne das geringste Vorzeichen
zuerst hin und her gerüttelt, sodann für zirka i Sekunde auf die Beine
des einen Kopfendes gehoben und überschlug sich, den Wandschirm gegen die
Sitzungsteilnehmer umstoßend/

Wiederherstellung der alten Situation. Nach Price bedarf die Kraft, welche
diesen 3o Pfund schweren Tisch umzustoßen imstande ist, eines mindestens
zwanzigpfündigen Druckes. Während des Phänomens fand nicht die geringste
Aenderung in der Kontrolle statt.

Dann erfolgte eine Verdunkelung der leuchtenden Gummipuppe, wie wenn
sich eine undurchsichtige Materie zwischen uns und die Puppe geschoben hätte.
Das Phänomen wiederholte sich in zwei Minuten vier- bis sechsmal.

„Man sah weder Form noch Umrisse der verdunkelten Masse: das erinnerte
mich lebhaft an meine erste Sitfcung in München im Februar 19^2, wo wir auf
der Leuchtplatte ebenfalls den Schatten eines fluidalen Gliedes wahrnehmen
konnten, das damals einer Pfote glich."

„Um 10 Uhr 17 Min. hörten wir die Leuchtpuppe pfeifen oder besser
gesagt, wir hörten einen ganz leisen Hauch, der nur durch das Zusammendrücken
der Puppe hervorgebracht sein konnte..."

Das hier in Frage stehende Spielzeug hatte auf der Körpermitte eine Vorrichtung
aus Metall, die eine Pfeifmembrane enthält, welche durch Druck
auf den Körper in Aktion tritt. Drückt man stark darauf, so entsteht ein ziemlich
langer pfeifender Ton, nicht aber das leise Geräusch, das wir in der
Sitzung hörten, das ich eher als Flüstern, Rauchen bezeichnen möchte, lim
dieses Geräusch hervorzubringen, muß man ganz schnell, aber auch ganz
subtil, quasi im staccato auf das Püppchen drücken. Wir hörten dieses Pfeifen
ganz klar, ganz deutlich, wenn es auch leise war, und hatten den Eindruck,
wie wenn von zweierlei Gliedern (Fingern) die Puppe gedrückt würde, da der
Laut immer doppelt kam ....

Nach der Sitzung machte ich Versuche mit der Puppe, um festzustellen, auf
welche Weise man diese Art des Tones erzielen kann. Nach meiner Schätzung
bedarf es eines Druckes von einer Unze, der schnell und wiederholt ausgeführt
werden muß. Nachher versuchte ich, mit der Spitze meines Regenschirms die
Puppe berührend, was für ein Ton zu erhalten sei und fand, daß man den
leichten Pfeiftori wohl erzeugen konnte, daß aber die Puppe sich dabei bewegte
, und daß man den Schlag oder Stoß, den ich mit der Schirmspitze der
Puppe versetzte, auch hörte. Ich führe dies deshalb an, um den Lesern, die
meinen könnten, daß trotz unserer guten und sicheren Kontrolle das Berühren,
vielmehr der Pfeifton, durch einen Stock hervorgebracht sein könnte, sei es
durch einen der Anwesenden, die gänzliche Verschiedenheit des Eindrucks
klarzumachen.

„Wie bereits erwähnt, war das Spielzeug für Willy nicht erreichbar, da es
5 Fuß und 11 Zoll von ihm entfernt lag." (1,70 m.)

Price nahm nach Beendigung der Sitzung die Distanz sämtlicher Anwesenden
von der Puppe, und stellte die Entfernungen wie folgt fest:

Miß Walker: 6 Fuß, 1 Zoll - 1,82 m,

Mr. Price: 6 „ 10 ,, - 2,o5 „

Frau Holub: 7 „ 4 „ = 2,70 „

Prof. Ludwik: 6 „ 8 ,, — 2.00 „

Prof. Thirring: 6 „ 7 = 1,98 „


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