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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0285
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Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1926.)

Plätze auf dem Sofa hatten Frau Ramspacher und Herr Josef de Wykoff inne.
„Ich allein war für die Kontrolle verantwortlich und Herr Holm-Yard führte
das Protokoll."

Sämtliche Anwesenden hielten sich an den Händen, wobei beide Hände des
Herrn de Wykoff von Frau Ramspacher umschlossen wurden.

Ich will nur meine Kontrolle beschreiben. Ich legte Willys Hände auf
meine Schenkel und umschloß fest seine Handgelenke, an denen ich seine Pulsschläge
deutlich zählen konnte. Die Beine des Mediums placierte ich vor meinem
Stuhl und preßte sie mit meinen Beinen kräftig an das Holz. Seine Beine
und Füße waren wie in einem Schraubstock. Sein Rücken dem Kabinett zugedreht
. Die nächstgelegene Stelle irgendeines Teiles seines Körpers war vom
Vorhang 97 cm entfernt. Kurz bevor wir das Weißlicht aus- und das Rotlicht
einschalteten, wurde sorgfältig der Thermometerstand festgestellt, welcher
8o,5 Grad Fahrenheit zeigte. Herr Holm-Yard notierte die Ablesung und legte
das Instrument auf einen Schrank, hinter den an der Sitzung Beteiligten und
außerhalb der Reichweite des Kreises. Der Leser wolle beachten, daß die Hitze
schrecklich war, daß ich persönlich sie kaum aushalten konnte. Draußen eine
sehr stille Nacht, in dem Sitzungsraum keinerlei Ventilation. Um 8 Uhr 52
gingen wir vom weißen zum roten Licht über und die Sitzung begann. Das
Rotlicht gab genügend Helligkeit, so daß ich meinen Nachbar völlig klar sehen
konnte, wobei die Kontrolle des Gesichtssinns durch den Tastsinn ergänzt wurde.
Auch Herrn de Wykoff auf der anderen Seite des Kreises konnte ich erkennen
In unmittelbarer Nähe der Lampe war genügend Licht, um genau jeden Gegenstand
zu sehen, der auf dem Tischchen lag, oder auf detm Fußboden. Mit
Hilfe meiner Uhr mit leuchtendem Zifferblatt war es möglich, den genauen
Zeitpunkt der Phänomene festzustellen sowie die Pulsschläge. Diese Feststellungen
wurden dem Protokollführer zugerufen.

Der Puls zählte 86 bei Beginn der Seance. Um 9 Uhr 01 beginnt der
Trancezustand Willys, zugleich verfällt die neben Price sitzende Frau Lena
Schneider in Hypnose.

9 Uhr 10: Puls 76.
Chorgesang.

9 Uhr i4: Aufblähen der Vorhänge des Kabinetts und heftiges Schütteln
derselben. Sämtliche Kontrollen sind gut.

9 Uhr 18: Sehr heftiges Schütteln und Rütteln der Vorhänge, welche dabei
sich nach der Musik taktmäßig bewegen. Von meinem Platz aus habe ich einen
besonders guten Blick auf die Oeffnung zwischen dem Vorhang wie auch auf
die Wand der rechten Kabinettseite.

Allmählich bildet sich oben an der Ecke des Vorhangs ein Licht und ich
sehe vier halbleuchtende Finger oder Stäbe, welche den Vorhang oben am
Kabinett bewegen. Die übrigen Teilnehmer können dies von ihrem Platz aus
nicht verfolgen. Die Finger scheinen Gelenke zu haben und sich einzubiegen.
Sie sind nur etwa 3o Sekunden lang sichtbar und sehen aus, als ob sie aus
einem Stumpf oder Pseudopodium hervorgehen würden. Sie ähneln nicht
jenen, die ich in München sah. Puls variabel, erhöht sich auf 89.

9 Uhr 22: Starke kühle Brise, scheint vom Kabinett zu kommen, und wird
von sämtlichen Teilnehmern gefühlt. Wieder kriecht die Hand am oberen Teil
des Vorhanges herum, zwischen Vorhang und Wand, Die Gardinen werden


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