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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0286
Schrenck-Notzing: Neuere Untersuchungen über telekinetische Phänomene. 267

geschüttelt, wie ein Terrier eine Ratte beutelt. Es ist aber nicht die Hand, welche
den Vorhang schüttelt. Plötzlich schnellt eines der leuchtenden Bänder vom
rechten Vorhangflügel weg und fällt zu Boden.

9 Uhr a4: Die halbleuchtende Hand hinler dem Vorhang erscheint wieder
im oberen Teil des Kabinetts, sieht aber nun wie ein kurzer dücker Stat) vom}
20 cm Länge aus. Sie befindet sich viel höher, als daß sie v»on einem Sitzungsteilnehmer
erreicht werden könnte, scheint heller zu leuchten und verblaßt
dann. Unaufhörliche Vorhangbewegungen.

Auf- und Niedertanzen des leuchtenden Engels am Vorhang. Verschieben
des Tisches mit Lampe. Kräftiger Luftzug aus der Oeffnung zwischen dem
Vorhang. Auf Wunsch legt Frau Ramspacher ein Taschentuch an dem Fuß
der Lampe nieder. Dasselbe gleitet in schlangenförmiger Bewegung auf den
Fußboden herab. Zickzackbewegungen des auf den Boden gefallenen Leuchtbandes
. Mr. de Wykoff placiert auf Geheiß „Ottos", das Taschentuch wieder
auf den Tisch. Dasselbe steigt sofort in die Luft bis zu einer Höhe von
11/4 Meter.

„Ich konnte deutlich eine halbleuchtende unvollständige Hand erkennen,
welche das Taschentuch auf 11/4 Meter Höhe vom Fußboden aus hob, wo es
einige Sekunden lang verharrte und dann niederfiel. Die Hand hatte vier
lange mit Gelenken versehene Finger. Gleichzeitig erblickte Mr. de Wykhoff
drei der Finger, wie sie das Taschentuch ergriffen und befingerten. Er legte
das Objekt wieder auf den Tisch. Es wurde hoch über denselben emporgehoben
und fiel herunter. Wiederum war die Hand vollständig sichtbar, wie
sie das Taschentuch befingerte, als es auf dem Fußboden lag. Nun legte Frau
Ramspacher das Tuch auf den lisch und nahm ihren Sitz wieder ein. Dasselbe
schwebte vom Tisch auf den Fußboden mit einer Bewegung, welche den Schreiber
an die Bewegungen einer dem Wasser zusteuernden Robbe erinnerte."

Tisch und Lampe schwebend erhoben und niedergestellt. Puls 73.

Nach weiteren Aufblähungen des Vorhangs Schluß der Sitzung 9 Uhr 44-
Puls steigt von 62 auf 67.

Thermometer: 69,5 Fahrenheik* es war in weniger als einer Stunde um
11 Grad gefallen! 5 Minuten vor 10 Uhr war das Quecksilber wieder auf 7/1
gestiegen! Um 10 Uhr 77 Grad Fahrenheit.

Mit Bezug auf diese Beobachtung erklärt Price: „Es ist dies das zweite
Medium, durch welches ich erwiesen habe, daß die Atmosphäre in der Umgebung
der Sitzungsteilnehmer während der Manifestationen kälter wird, was
auch von Professor Winther in Kopenhagen durch eigene Versuche bestätigt
worden ist."

Der Bericht von Price, der hier nur auszugsweise wiedergegeben werden
kann, enthält die wörtliche .Niederschrift während der Sitzung.

Die Personifikation „Otto" soll einem „Otto Bauer" entsprechen, welcher
halb deutscher, halb italienischer Herkunft sei. Das am Schluß von diesem
gegebene Zeichen „Slomenkes" entspricht einem böhmischen Wort „Slomak",
welches „Aufhören!" oder „Abbrechen" bedeutet.

Sitzung am Sonntag, den 1. November 1925: Die Mitarbeiter
des Referenten, Professor Gruber und Schriftsteller Hildebrandt, waren für
diesen Abend aus München eingetroffen, um die englischen Gäste zu begrüßen
und an den Versuchen teilzunehmen. Kontrolle und Bedingungen genau wie
am Abend zuvor. Willy trug Straßenanzug und wechselte dessen Joppe mit


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