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Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1926.)

der des Pyjamas. Price unterzog ihn einer vollständigen Körpervisilalion
durchsuchte den Raum, überwachte den Aufbau des Kabinetts, den Verschluß
der Fenster, die Gruppierung aer an der Sitzung teilnehmenden Personen,
das Verschließen der Türen. Alles übrige, Tisch, Lampe, Bodenbelag wie
am Tage zuvor. Protokollführung durch Herrn Holm-Yard, der mit dem
Schreiben kaum einen Moment pausierte.

Rudi Schneider befand sich auch an diesem Tag wieder im Bett und schlief
bis zum Ende der Versuche. Er war so schwerkrank, daß er sich nicht au|&
dem Bett erheben konnte. Rotlicht hell genug, um die Teilnehmer klar zu sehen.

Price brachte ein leuchtendes Band, drei leuchtende Fächer und eine
leuchtende Tafel mit. (Anstrich von Zinksulfit unter Beimischung von etwas
Radiobromid.) Leuchtender Engel und Leuchtstreifen am Vorhang wie gestern.

Die Reihenfolge der Plätze auf der Seite des Mediums war folgende: Willy,
Harry Price, Professor Gruber, Frau Rosa Schneider, Herr Roy Holm-Yard,
Herr Ramspacher, Karl Schneider, Mutter Schneider, Vater Schneider, Frau
Ramspacher, Hildebrandt, Dr. Josef de Wykoff. Die Arme des schreibenden
Herrn Holm-Yards waren in die seiner Nachbarn eingehakt.

Bei Beginn der Sitzung, 9 Uhr 10, zeigte das Thermometer 76 Grad Fahren-
heit. Der Gesundheitszustand des Mediums und aller an der Sitzung Beteiligten
war gut. Price glaubt, daß die Tatsache der Anwesenheit von vier
Medien aus der Familie Schneider (Willy, Rudi, Karl und Rosa) die Ursache
war für die glänzenden Leistungen dieses Abends.

9 Uhr 10: Puls 80, regelmäßig und kräftig. Der Trancezustand tritt
9 Uhr i5 ein mit dem charakteristischen Zucken der Hände und beschleunigter
Atmung. Gleichzeitig mit Willy fällt Karl in Trancezustand. Heftige
spastische Bewegungen des Mediums, das seine Finger in die Schenkel des
Kontrolleurs eingräbt

9 Uhr 20: „Otto" sagt „Fester!", was bedeutet, daß die an der Sitzung
Teilnehmenden sich fester halten sollen, um den Kreis zu versteifen.

9 Uhr 22: Der rechte Flügel des Vorhangs bläht sich langsam, wie vom
Wind aufgetrieben, heraus. Jede Bewegung der Flügel deutlich sichtbar infolge
der vertikalen leuchtenden Streifen. Medium sehr erregt, Atmung beschleunigt
.

Inzwischen wacht Karl auf und beide Vorhänge blähen sich nach außen.
Der Engel schwingt heftig hin und her.

Das Licht wird durch Umwickeln eines seidenen Tuches eh>as abgedämpft
. Puls 74. *) • I

9 Uhr 3o wird der Vorhang zu einem dicken Seil zusammengedreht. Auf
Verlangen „Ottos" nimmt man das Tuch wieder von der Lampe herunter und
legt es auf den Tisch in den vollen Lichtkreis. Diie Vorhänge flattern nach
allen Richtungen hin und her.

Um 9 Uhr 35 zeigt das Taschentuch am Tisch leichte Bewegungen. A lle Teilnehmer
fühlen eine kühle Brise. Das Tuch wird wie durch eine darunter
befindliche Hand aufgehoben, steigt in die Höhe, bleibt 5 Sekunden in der
Luft und fällt dann auf den Tisch.

Die Taschentuchphänomene nehmen ihren Fortgang in der bekannten Weise,
wobei handähnliche Endglieder mit Fingern, die über das Tuch krabbeln, wahrgenommen
werden.

*) Nur die hauptsächlichsten Pulsdaten sind angegeben. Näheres im engl. Original.


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