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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0332
Fachliteratur des Auslandes.

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F.s Mund zu kommen und daran befestigt zu sein; da die Sitzungen nicht fortgeführt
wurden, konnte nicht festgestellt werden, ob F. dabei wirklich etwas dem
kleinen Apparat Aehnliches benützte, mit dem Dingwall die Hervorbringung der
Lichter für möglich hält.

Der Bericht über das durch Bradleys Bücher „den Sternen entgegen" (Deutsche
Uebersetzung, Stuttgart 1925) und „The Wisdom of the Gods" berühmt gewordene
amerikanische Medium Valiantine, läßt die Frage nach der Echtheit seiner Phänomene
offen; da Bradley, der Beschützer des Mediums, die Sitzungen im Laboratorium
der S. P. R. voreilig a,bbrach und in den späteren Sitzungen bei Bradley selbst
jede Kontrolle fehlte, kann man zu keinem sicheren Schluß kommen. Die Sitzungen
bei Bradley fanden meist im Dunkeln statt, wobei Valiantine nicht einmal
gehalten wurde; auch bereitete Valiantine allein den Sitzungsraum vor sowie die
Trompeten, durch welche die angeblichen direkten Geisterstimmen sprachen. In
einer Sitzung bei Tageslicht erfolgten immerhin etliche Phänomene (Klopflaute auf
den Trompeten und Ertönen von Stimmen aus ihnen), die möglicherweise eine übernormale
Ursache hatten. Auch der Inhalt einiger Mitteilungen der Stimmen macht
es wahrscheinlich, daß Valiantine mediale Fähigkeiten besitzt. Doch scheint es
nach den Erfahrungen der englischen S. P. R. sowie den Versuchen Malcolm Birds
(des jetzigen Untersuchungsleiters der amerikanischen S. P. R.), der Valiantine auf
Betrug ertappte, sehr fraglich, ob man Valiantine je dazu bringen wird, wirklich
wissenschaftliche Prüfungssitzungen zuzulassen. R. Lambert.

„Psychikai Ereunai" (Psychische Forschungen). Publikationsorgan der griechischen
Gesellschaft für parapsychische Forschung in Athen. (Jahrg. 1925.)

1. „Die psychophysischen Phänomene" von Angelos T a n a g r a.
Diese Aufsätze, die durch alle Hefte des Jahrganges gehen, sind Ausführungen
über Geschichte, Systematik und Theorie der okkulten Phänomene und dienein
wohl der Belehrung der Mitglieder der noch jungen Gesellschaft. Es dürfte sich
daher eine Besprechung erübrigen. Auch von vielen anderen theoretischen Aufsätzen
sollen nur die Titel erwähnt werden. (Die Nummern beziehen sich nicht
auf die Hefte, sondern bezeichnen fortlaufend die einzelnen hier referierten Aufsätze.)

2. Ueber das Unterbewußtsein v. Tanagra.

3. UeberdieBeziehungendesUnterbewußtseinszurSeele
v. Tanagra.

4. Experimente der Gesellschaft aus den Jahren 1923/24,
Chromatoskopie. Medium Frl. P. In leichter Hypnose Angabe der Farbe von
Kärtchen aus Pappdeckel, die mit der farbigen Seite nach unten auf dem Tische
liegen, und zwar durch bloße Berührung mit den Fingerspitzen. Es wird die Verschiedenheit
, aber nicht die Art der Farbe angegeben. Von 11 Kärtchen waren
10 rot und eines schwarz. Der Unterschied wurde durch eine Empfindung .ungleicher
Wärme richtig angegeben. Es handelt sich hier um kein Hellsehen (sonst
müßte die Farbe selbst erkannt werden), sondern wohl um die Transposition einer
Sinnesempfindung. Der Name (parapsychische) Chromatoskopie stammt von
Tanagra.

5. Bericht über telekinetische Phänomene in Kastoria,
Mazedonien. In dem Dorfe M a u r o w o wurden sechs Monate hindurch
Phänomene beobachtet und von einem Komitee untersucht. Sie bestanden 1. in
sukzessivem Zerbrechen aller Fensterscheiben und Glassachen in einem Hause.
2. Beschädigung von Kleidern, Decken, Kissen, Wäsche, Hüten usw. Es wurde
dabei immer ein dreieckiger Defekt im Stoff festgestellt. 3. Verunreinigung von
Eßwaren. 4. Transport von Gegenständen (Kleidern, Gefäßen, Küchengeräten)
von innen nach außen. Die genannten Phänomene wurden von Herrn und Frau
Maurom atis, in deren Wohnung sie sich abspielten, bestätigt. Auch der Arzt
Sianos, der Kaufmann Tsantilas und der Priester Nikolas haben vieles miterlebt
und bestätigen es schriftlich. Die Aussagen aller Zeugen stimmen vollkommen
überein. (Leider sind diese Phänomene und manche der noch folgenden nicht
datiert und wohl nicht ausreichend genug beschrieben analysiert und Irrtumsmöglichkeiten
nicht immer berücksichtigt.)

6. Ein prophetisches Erlebnis im Schlafzustand. (Aus dem
Archiv der Gesellschaft.) Herr B r y s a k i s, Athen, träumte, daß er, an der Tür
seines Kellers stehend, dort seine Tante liegend und schlafend sah. (Die Tante
war während der Zeit krank.) Daneben lag auch sein Vater, der auf der einen


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