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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0333
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Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1926.)

Seite skelettiert war, auf der anderen Haut und Muskulatur zeigte. Der Vater
ermahnte ihn, wegzugehen. Herr B wachte voller Angst auf. Nach dem Wiedereinschlafen
träumte er dasselbe nochmals. Fünf Tage darauf starb die Tante und
der Vater erkrankte an Hemiplegie (Lähmung einer Körperhälfte) und starb nach
zwei Tagen.

7. Ein Fall von Vorahnung. Der Arzt Zografos, Kosane (Mazedonien
) bekam eines Tages plötzlich die Vorstellung, daß seine in einem anderen
Ort wohnende Schwester, die in anderen Umständen war, eine normale Geburt
haben, daß sie aber danach an Eklampsie (Krämpfe im Verlaufe einer Entbindung
) sterben würde. Drei Monate darauf normale Geburt und Tod der Schwester
an Eklampsie.

8. Telepathie oder Erscheinung? Frau Mauromichali berichtet
: sie lag um 2 Uhr nachts lesend im Bette und sah plötzlich eine weiße Gestalt
vor sich. Sie erinnerte sich dabei gleich an eine Bekannte: Frau Olga Lebides.

Am nächsten Tage erfuhr sie den Tod dieser Dame, ferner, daß ihre Leiche
im Sarg in der Kirche ihrem Hause gegenüber die Nacht hindurch gelegen habe.
Die Erscheinung trat 14 Stunden nach dem lode auf.

II. Von dem Arzte Pediotis wird berichtet: zwei ihm verwandte Damen in
Saloniki, die im April 1923 im Hotel „Olymp" wohnten, sahen beide gleichzeitig
, während sie in ihrem Zimmer saßen und sich unterhielten, die Leiche ihrer
Großmutter im Sarge. Am nächsten Tage wurde der Tod der Großmutter bestätigt
, die 3 bis 4 Stunden vor der Vision gestorben war und um diese Zeit im
Sarge lag. (Auch für den Fall, daß die Damen von einer schweren Krankheit jhrer
Großmutter gewußt hätten, bliebe doch eine bemerkenswerte gleichzeitige veridique
Halluzination zweier Personen.)

9. Gedankenübertragung aus dem Unterbewußtsein. (Aus
dem Archiv.) I. Medium Frl. Sarautopulos. Frau SusuIa aus dem
Teilnehmerkreise denkt an ein Bild, das in ihrem Hause sich befindet und bittet,'
daß die darunter stehende Unterschrift gelesen werde. Sie dachte dabei nur an
die Unterschrift „Alexander Moissi". Das Medium buchstabiert B. anstatt A.,
worauf die Sitzung als mißlungen abgebrochen wird. Es wird aber dann festgestellt
, daß vor dem Namen „Alexander Moissi" das Wort Berlin steht.

II. Frau Schliemann beschreibt ein Bild, das bei ihr zu Hause sich befindet
. Die Unterschrift ist „Elene Metaxa". Sie bittet^ daß die Unterschrift «gelesen
werde. Das Medium buchstabiert. Elene Metaxa richtig. Frau Schliemann
widerspricht dem und meint, daß der Name mit „H" anfange, weil er französisch
geschrieben wäre. Das Medium buchstabiert aber immerzu „E". Es wurde
dann festgestellt, daß der Name tatsächlich mit „E" anfängt.

10. Telekinetische Form der Telepathie. (Aus dem Archiv.)
Fall I. Um IIV2 Uhr nachts wurde die doppelt verschlossene Tür des Speisezimmers
, in dem sich die drei Schwestern, Frl. N.. K. und M. K o b ä o s befanden,
plötzlich weit aufgerissen. Um dieselbe Zeit sta/b der Vater der drei Schwestern
in einem entfernten Viertel der Stadt.

Fall II. Frau T r i k u p i wurde nachts durch eine starke Erschütterung ihres
^Bettes aus dem Schlafe geweckt. Gleichzeitig sah sie am Bettrande ihr Dienstmädchen
, das um dieselbe Zeit im Krankenhaus lag. Das Mädchen starb im
Krankenhaus um die gleiche Zeit.

11. Umformung des Begriffs „Seele" v. Tanagra. T. will der
Seele auf Grund der telekinetischen Phänomene neue Eigenschaften zuschreiben;
das bewußte Ich mache einen Teil des Unbewußten aus. Bei der telekinetischen
Form der Unterbewußtseinsäußerung sehen wir, daß das Unterbewußtsein des
„Sender s" als etwas bewußt Selbsttätiges tätig ist (Ausführung logischer, komplizierter
Handlungen), das wahrnehmen kann, Gedächtnis und bewußten Willen
besitzt und außerhalb des Körpers des „Sender s" sich kundgibt und betätigt.

12. Telepathiebeispiele bei Tieren. Herr Sarautides in Phila-
dephia ritt eines Tages nach einem entfernten Dorf. Plötzlich wollte das Pferd
nicht mehr den eingeschlagenen Weg weiterlaufen, sondern schlug trotz aller Bemühungen
des Herrn S. einen anderen Weg ein. Am nächsten Tage wurde ihm
bekannt, daß eine türkische Räuberbande unterwegs auf ihn gelauert habe.

II. Die Gattin desselben Herrn S. war schwer krank. Eines Tages, nachdem
jede Gefahr vorbei war, ritt Herr S. auf demselben Pferde nach seinem % Stunden


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