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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0429
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Zeitschrift für Parapsychologie. 7. Heft. (Juli 1926.)

beiwohnenden Kollegen stammte, sein Inhalt war somit allen Anwesenden und
auch mir unbekannt. Das zweite Päckchen war >on meiner Gehilfin Frl. P.
hergestellt, die als ProtokollfüLrerin zugegen war.

I. Versuch.

Nachdem Herr T. in Hypnose \ ersetzt war, verlief der erste Versuch folgendermaßen
:

4 Uhr 5o Minuten. T. bewegt den Kopf. Legt das Päckchen auf die

Stirn: „Gelbbraun----länglich--gelbbraune Farbe--—". Auf

die Frage, können Sie sehen, was es ist?: „Es kommt ein heller Strahl dazwischen
— — — — — dann ist es wieder fort — — — nicht stark und

nicht dick------ist wieder fort." Auf die Frage, können Sie sich nicht

klarer darüber ausdrücken?: „Ist fort — alles fori."

Abgeschlossen r\ Uhr 58 Minuten.

Nach dem Oeffnen fand sich ein runder, roter, etwa 5 cm langer, angespitzter
Bleistift. (

Nach meiner Auffassung ist das Ergebnis dieses Versuches völlig negativ;
zu bemerken ist, daß 3 >on den Anwesenden die Ansicht aussprachen, daß in der
Beschreibung, die Herr T. gegeben habe, doch brauchbare Anhaltspunkte zu
finden seien.

II. Versuch.

T. wird hypnotisiert.

5 Uhr io Minuten-----: Vllmählich----eckig---schwarz

oder tiefblau — — — — blau." Auf die Frage, was ist es?: „Wenn ich es

wüßte, würde ich's sagen. —--" Es kommt näher heran — — — eckig

oder — — — tiefschwarz — — — gerauht - — sieht so ähnlich aus als

---— so muß es sein---— sieht so \ ersteh Wommen aus-----

so ein Ding habe ich im Leben noch nicht gesehen---überhaupt keine

Form---das ist überhaupt nichts-----es ist Mumpitz, was darin»

ist — — — das \erdanmite Ding — — da steht es wieder."

Da keine weiteren Angaben zu erzielen waren und T. anscheinend ungeduldig
und müde wurde, brach ich den Versuch 3 Uhr 16 Minuten ab. Während
der Sitzung war bei ihm ein starker Facialistic aufgetreten, der sofort
nach dem Erwachen aus der Hypnose \erschwand.

Der Inhalt des zwreiten Päckchens war ein weißer Porzellanring in einer
blauen Schachtel. Also, bis auf die Farbe ein gänzlich negatives Resultat.

Am folgenden Tage habe ich Herrn T. über seine Erlebnisse in der Hypnose
anläßlich der Versuche ausgefragt.

Auf die Frage, welche Beobachtungen Herr T. während der Hypnose
an sich macht, meint er: „Er fühle sich \ollkommen „gefangen", habe das
Gefühl, keinen eigenen Willen mehr zu besitzen, so „gepreßt" fühle er sich.
Mitunter habe er sich vor der Ifypnose vorgenommen, die erteilten Aufträge
nicht auszuführen; es sei ihm aber nicht gelungen. Von den Vorgängen in der
H\pnose selbst weiß T. wenig, doch kann er sich \on der letzten Sitzung her
dessen erinnern, daß er am Ende des langen Tisches, an dem die Zuhörer
saßen, ein Gespräch zweier Herren hörte. Das klang ihm noch lange nach dem
Forlgehen in den Ohren; auch eben noch scheint es ihm, als wenn er gehört
hätte: „Die Bewegung der Hände-----", dann habe er die Aeußerung:


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