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Marcinowski: Die physikalischen Phänomene der großen Medien. 507

fühlsmäßige Verurteilung, die jedenfalls ohne gründliche Kenntnis des Stoffes
zustande gekommen ist, entwertet Koffka seine sonst sehr bemerkenswerten
Darlegungen.

Kritik und Methodik.

Die physikalischen Phänomene der grofeen Medien.

Eine Abwehr von Prof. Dr. med. K. Gruber, Dr. med. W. Kröner, Studienrat
R. Lambert, Prof. Dr. phil. T. K. Oesterreich, Dr. med. A, Freiherrn von
Schrenck-Notzing, Dr. med. R. Tischner, Prof. D. Walter.

Herausgegeben von Dr. med. A. Freiherrn von Schrenck-Notzing.
Union Deutsche Verlagsgesellschaft, Stuttgart 1926.

Besprochen von Dr. med. Joh. Marcinowski, Bad Heilbrunn (Ob.-B.).

Auf 280 Seiten liegt hier eine großangelegte Abwehr-Reaktion gegen das
Münchner Drei-Männer-Buch vor, das Prof. Dessoir unter dem Titel „Okkultismus
in Urkunden" herausgegeben hatte. An und für sich war der
Inhalt dieses Buches keineswegs so belangreich, daß es einer besonderen Abwehr
wert gewesen wäre; aber Schrenck-Notzing hat sicher Recht, wenn er befürchtete,
daß die Art der Darstellung in diesem Machwerk so beschaffen sei, daß* sie bei
dem gebildeten Durchschnittsleser auf den ersten Blick als scheinbar gut fundierte
Angriffe und Kritiken in bezug auf die Ergebnisse und Arbeitsmethoden
der Paraphysik wirken könnte, soweit nicht bereits eine durchgebildete Sachkenntnis
von vornherein der irreführenden Darstellung gewachsen mache; das
rechtfertige eine entsprechende Abwehr vonseiten wirklich erfahrener Forscher,
die im Gegensatz zu ihren Kritikern, mitten in der Arbeit selbst stehen, während
diese lediglich oder doch fast ausschließlich auf Literaturstudium beschränkt
waren, eine Quelle übrigens, der gegenüber ihnen hier auf Schritt und Tritt
eine Leichtfertigkeit und Oberflächlichkeit nachgewiesen wird, die geradezu
beispiellos in der Geschichte wissenschaftlicher Streitfragen dasteht.

Man lasse sich aber durch die Bezeichnung: „Abwehr" nicht irreführen.
Es handelt sich bei dem hier zu besprechenden Werk keineswegs nur um eine
Kritik an der widerfahrenen Kritik, also um Negatives, sondern wesentlicher
drückt der Ober titel des Buches den Inhalt aus, denn es handelt sich hier um
die durchaus positive Darstellung der beweisenden Kerntatsachen aus der Forscherarbeit
an den sogenannten „großen Medien" der letzten Jahrzehnte und
zwar ebenfalls „in Urkunden".

Schrenck-Notzing hat sich dabei insbesondere über Methoden und Beobachtungsfehler
geäußert, seine Stellung zu Lucia Sordi, Linda Gazerra und
Ladislaus Laszlo noch einmal gekennzeichnet, vor allem aber die Leistungen
von Eva G. zusammenfassend ins rechte Licht gerückt.

Tischner hat namentlich die Berichte aus der älteren Literatur vorgenommen
. Man konnte dem Drei-Männer-Buch wohl kaum einen beschlageneren
und kenntnisreicheren Beurteiler entgegenstellen als den bekannten Be-
, arbeiter und Neuherausgeber älteren Quellenmaterials.

Studienrat Lambert unternahm es, insbesondere die Urkunden über
Eusapia Paladino zu erörtern, wobei sich die groteske Tatsache ergab, daß die
Kenntnisse des Referenten Dr. Rosenbusch sich nur auf einen Bruchteil des hier


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