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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0555
526 Zeitschrift für Parapsycho!ogie. 9. Heft. (September 1926.)

hingen einer großen Anzahl Personen inspiriert. Diese würden natürlich
glauben, ihrem persönlichen Urteil gemäß zu handeln.

Ich meine, daß die Möglichkeit einer solchen unbekannten Führung auf
wissenschaftliche Weise bewiesen worden ist durch die auch unter den Para-
psychologen noch nicht allgemein bekannten Experimente des Kreises „Poutet",
welche von W. Mackenzie verifiziert worden sind. Weil die Möglichkeit einer
von den Beteiligten ungewußten Führung durch einen Seancegeist für die
Voraussetzung, daß erfolgreiche Wahrsagerinnen in der Tat „sorcieres" sind,,
sehr wichtig ist, entnehme ich der Arbeit von Mackenzie „Metapsichica mo-
derna" (Roma, 1923) folgendes:

Der aus angesehenen Brüsseler Herren bestehende Kreis hat seit 1913 regelmäßig
protokollierte Sitzungen abgehalten, bei welchen der Rechtsanwalt T.
das im Wachzustand arbeitende Medium war, während der Ingenieur Poutet,
ein großer Freund der Arithmetik, als Schriftführer fungierte. Weitere Teilnehmer
waren zwei oder drei Verwandte und bisweilen einer ihrer Freunde.
Der führende Geist nannte sich Stasia, und behauptete derselbe zu sein, der
mit Ochorowicz gearbeitet hat. Im Oktober 1921 wurde Mackenzie mit seiner
Frau zu einigen Sitzungen dieses Kreises eingeladen.

Stasia forderte Frau M. auf, ein Spiel Karten zu mischen. Dabei fielen
dieser zwei Karten, anscheinend zufälligerweise, heraus: Treff 4 und Treff 2.
Mit der Mischung der übrigen Karten mußte Frau M. fortfahren, bis der Tisch
ein Zeichen geben sollte. Als dieses geschah, wurde das Pack auf den Tisch
gelegt. Das zweite Spiel mußte M. selbst mischen, bis ein Zeichen ihn damit
aufhören ließ. Auch dieses wurde dann auf den Tisch gelegt. Das dritte durch
M. selbst mitgebrachte Spiel mußte erst durch M., sodann durch Frau M. gegemischt
werden. M. mischte und gab seiner Frau das Spiel, Frau M. mischte
und gab es wieder ihrem Mann, der weiter mischte. Es kam aber kein Zeichen,
daß M. aufhören mußte, so daß er um eine weitere Instruktion fragte. „Zerlege
das Spiel in 22 beliebige Häufchen." Als M. das getan hatte, kam der
Befehl an M. und Frau M., in beliebiger Folge immer die obersten Karlen der
Häufchen aufzunehmen, um auf diese Weise die Karten wieder zu einem Pack
zu sammeln. Als auch dieses Pack auf den Tisch gelegt war, mußte M. ein
viertes Spiel, das er selbst mitgebracht hatte, mischen, bis das verabredete
Zeichen kam. Auch dieses wurde dann auf den Tisch gelegt.

Alsdann sagte Stasia: „Sie haben erst Treff 4 und Treff 2 bekommen;
*das macht 42. Nehmen Sie also vom 1., 2. und 4- Spiel die 42. Karte von
oben." Die drei auf diese Weise angewiesenen Karten waren Treff 8. Treff 5
und Treff 9. Stasia sagte darauf: „Die Differenz zwischen den Nummern der
ersten zwei Karten gibt die Nummer der noch unbekannten Karte an,
die Farbe der dritten ihre 1 Farbe." Die unbekannte Karte sollte!
also Treff 3 sein. Stasia forderte — immer mittels Tischklopfen —
M. auf, viermal die Roulette zu drehen. Es kommt 8, o, 3 und 3.
Stasia: „Aus den letzten drei Nummern mache ich 3o3. Die drei letzten Ziffern
meiner Zahl werden also 3o3 sein." (Die Führung der Hand des M. oder
die telekinetische Führung des Kügelchens scheint ihr also nicht ganz gelungen
zu sein. Man bedenke, daß alles bei voller elektrischer Beleuchtung geschah.)

Darauf diktierte Stasia die Zahlen 28879364249303 und
8 6 6 4, deren Produkt „trois e trefl" angeben würde, wenn man die 1., 3., 5.
usw. und dann die 2., 4-, 6. usw. Ziffer hintereinander aufgeschrieben haben


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