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Zeitschrift für Parapsychologie. 10. Heft. (Oktober 1926.)

tödlich. Die Uoberlegungen zeigen, daß das Problem auf diese Weise gar nicht
gelöst werden kann.

Ich begnüge mich hier mit diesen kurzen, meine früheren Erörterungen ergänzenden
Darlegungen, ohne des Genaueren auf weitere Fragen einzugehen,
wie z. B. auf die Frage, ob diese Gesichte nun wirklich auf echtem Hellsehen
beruhen oder ob sie telepathisch erklärt werden können. Cazzamalli selbst
scheint ersterer Meinung zu sein, ohne jedoch genauer zu zeigen, wie auf Grund
von Wellen echtes Hellsehen zu erklären wäre. Diese Frage zu erörtern, wäre
um so bedeutsamer, da andere Autoren wie Baerwald, der bekanntlich in
seinem Bestreben, alles physikalisch zu erklären, sehr weit geht, vom reinen
nicht telepathisch verursachten Hellsehen sagt, daß es innerhalb unserer physischen
Welt nicht erklärt werden kann. Aber diese Frage zu erörtern, hätte
erst Zweck, wenn die Cazzamallischen Versuche auf festerer Grundlage stünden,
als sie es in der Tat tun.

Deutsche Fachzeitschriften.

Zeitschrift für kritischen Okkultismus. (Verlag F. Enke, Stuttgart, Herausgeber
Dr. R. Baerwald, Berlin.) Inhalt des 4. Heftes: Juli. — A. Hofmann, Mehlem:
Zur Frage der Biostrahlen. — Dr. R. W. Schulte: Experimentalpsycnologische
Untersuchungen mit Prüfung der Kontrollbedingungen bei okkultistischen Dunkelsitzungen
. — E. J. Dingwall, London: Ein neuer Geisterphotograph. — Graf C. von
Klinkowstroem: Ein Beitrag zur Geschichte der Telepathie. — Derselbe: Okkultistisch
« Wanderanekdoten. —- R. Baerwald: Urteilsblendung durch psychische Osmose
in der Prophetie und Psychoanalyse. — Ernst Paasche: Trickmäßige und
okkulte Erscheinungen.— Graf Perovsky-Petrovo-Solovovo: Ein indirekter Beitrag
zum Fall Slade-Zöllner. — W. Greiser: Von Amuletten und Talismanen. —
Prof. D. Walter: Grazer Brief. — Außerdem Verschiedenes, Zeitschriftenreferate.

Fachliteratur des Auslandes.

La Revue sptrite. 89. Jahrgang, April/Mai 1926.

Die von Allan Kardec gegründete Revue spirite, bisher Leibblatt Flammarions,
steht unter der Direktion Jean Meyers, dem zugleich das Pariser Metapsychische
Institut seine Entstehung verdankt. Die Zeitschrift dient besonders der ethischen
und religiösen Seite des Spiritismus unter starker Hervorhebung der Wiederver-
korperungslehre. Dabei wird indes die wissenschaftliche Richtung des Okkultismus
keineswegs vernachlässigt, wie manch guter Artikel beweist; und die von
Cassiopee redigierte Abteilung: Chronique etrangere bringt eine Fülle interessanter
▼Mitteilungen aus aller Welt.

Im Aprilheft schließt Leon Denis seine schon kurz besprochene Arbeit über
Reinkarnation und keltische Tradition, desgleichen Erneste Bozzano seinen Bericht
über das angebliche Auftreten von Oskar Wilde in spiritistischen Sitzungen. Pastor
Benezech beginnt einen längeren Aufsatz über die Gründe, welche für seine An-
hängerschajft an den Spiritismus maßgebend waren. Dubai gibt einen Bericht der
S. f. p. r. wieder, nach dem der Astral einer um das Leben ihres sich bei Sturm auf
dem Ozean befindenden Gatten stark besorgten Frau diesen aufsucht, in dessen
Kabine gelaugt und ihn küßt. Der im Schlafe liegende Gatte träumt diesen
Vorgang, während sein Kabinengenosse das Phantom in der von der Frau zu diesem
Zeitpunkt getragenen Kleidung wahrnimmt und am anderen Morgen seinen
Kameraden weidlich mit der neuen Schiffsbekanntschaft neckt. Nach der Rückkehr
des Mannes weiß die Frau eine zutreffende Schilderung von dem zu geben,
was ihr Astral auf dem Schiffe gesehen hat. Hieran knüpft D. die Bemerkung, man
spende für Experimente viel Zeit und Geld, solle aber auch nach englischem Beispiel
, um das allgemeine Interesse für den Okkultismus zu wecken, für Sammlung
und weitestgehende Bekanntmachung von Spbntanphänomenen Sorge fragen. —


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