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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0668
Fachliteratur des Auslandes. 639

Der Verfasser weist auf die Notwendigkeit einer diesbezüglichen strengen
Untersuchung zur Beweisführung der medialen Echtheit hin und meint schließlich,
daß sämtliche mediumistischen Erscheinungsarien sich dem mediumistischen Gesamtgefüge
einordnen und zu einem unauflösbaren Geflecht verbinden. Zur Bekräftigung
seiner Aeußerungen führt O. beispielsweise die Phänomenik des bekannten
vielseitigen Mediums Kluski an, bei welchem die scheinbar große Mannigfaltigkeit
der Erscheinungen ein causal zusammenhängendes Ganzes bildet.

Auffallend ist z. B. die Aehnlichkeit der malmediumistischen Erscheinungen
mit den automatischen Schreibmanifestationen, ebenso die Bedingungen, unter denen
sie entstehen.

Bei Materialisationssitzungen mit Kluski treten beispielsweise sichtbare und
fühlbare Phantome auf, die einige Meter vom Medium entfernt interessante Berichte
schreiben, zuweilen auch über gleichzeitig während der Sitzung in entfernten
Orten vorgehende Ereignisse schriftlich mitteilen (also Hellsehen). Beachtenswert
ist hier auch der Umstand, daß genau derselbe Schriftcharakter auch beim Medium
festzustellen ist, jedoch nicht während einer Materialisationssitzung, sondern gelegentlich
einer Seance, bei der das Medium im leichten Halbtrance mit der eigenen«
Hand schreibt.

Wir sehen hier demnach in einer Sitzung drei verschiedene starke Erscheinungsarten
, wie Materialisation, Hellsehen und automatische Schrift, die einen deutlichen
causalen Zusammenhang aufweisen.

4. N. Okolowicz: „Versuche mit dem Medium FrauMariaN."
Verfasser berichtet über ein neues Medium, das starke mediale Fähigkeiten besitzt.
Unter Bedingungen, die angeblich jegliche Betrugsmöglichkeit ausschließen, sind
folgende Erscheinungen festgestellt worden: Telekinese, Lichterscheinungen,
Apporte, menschliche Phantome, die eine große Intelligenz aufweisen und sich
individuell voneinander unterscheiden. Bemerkenswert sind folgende Versuche:

a) Ein gewöhnlicher Ring wurde in Papier gewickelt, mit Lack versiegelt und in
ein Zigarettenetui gelegt, welches einer der Sitzungsteilnehmer in seine Brusttasche
steckte. Ein zweiter Teilnehmer, der gegenüber dem ersten Teilnehmer saß, legt
dagegen in seine Tasche eine kleine leere Schachtel, die ebenfalls in Papier gewickelt
und versiegelt wurde. Während der Sitzung ist nun der Wunsch geäußert
worden, daß der Ring aus dem Zigarettenetui des ersten Teilnehmers in die Schachtel
des zweiten Teilnehmers übertragen werde und dies ohne Berührung der Siegel.
Nach Beendigung der Sitzung wurde festgestellt, daß die Aufgabe wunschgemäß
ausgeführt war, und zwar in einer ganz unmerklichen Weise, so daß die Teilnehmer
trotz ihrer größten Aufmerksamkeit, die sie während der ganzen Sitzung auf ihre
Taschen lenkten, nichts über den Vopgang aussagen konnten.

b) Eine mit Bier gefüllte, verkorkte und mit einem besonderen Zeichen versehene
Flasche wird von einem Sitzungsteilnehmer fest in der Hand gehalten, während
ein zweiter gegenüber dem ersten im geschlossenen Kreise sitzender Teilnehmer
eine leere ebenfalls angezeichnete Bierflasche fest zwischen den Knieri
hält. Es wurde nun gewünscht, daß das Bier aus der gefüllten Flasche in die leere
Flasche geschüttet werde. Nach Schluß der Sitzung wurde auch hier die wunschgemäße
Ausführung festgestellt, ohne daß die beiden Beteiligten sowie die übrigen
Teilnehmer irgendwelche Berührungen oder sonstige Vorgänge verspüren und beobachten
konnten.

5. D. Fr. v. Habdank: „Aus den höheren Sphären der Gedanken
und Worte." Eine Fortsetzung interessanter Trance-Kundgebungen, empfangen
durch das bekannte psychische Medium Frau Jadwiga Domanska.

6. „Ueber das Magnetisieren der Pflanzen." Die Warschauer
Psycho-Physische Gesellschaft hatte s. Zt. einen Aufruf mit einer Anleitung zum
Magnetisieren von Pflanzen erlassen, und veröffentlicht jetzt die von den Teilnehmern
erhaltenen Ergebnisse, auf Grund welcher die Gesellschaft den zweifellosen
Einfluß des Magnetisierens festgestellt haben will, mit dem Bemerken jedoch, daß
zu wenig ausreichende Versuche vorliegen, um auch Rückschlüsse über andere
Eigenschaften dieses Einflusses, insbesondere über die Bedeutung und das Vorhandensein
einer Polarität, ziehen zu können. Der Bericht der Gesellschaft schließt
mit der Bitte um weiteres Interesse für dieses Gebiet und um Lieferung von Statist.
Material aus diesbezüglichen Versuchen. Es fragt sich nun, ob diese dem Anschein
nach vorwiegend von Laien gemachten und der Gesellschaft eingesandten Ver-


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