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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0693
664 Zeitschrift für Parapsyehologie. 11. Heft. (November 1926.)

Minuten später, daß ein blonder Verlobter Mann, der kurz vor der Verheiratung
stehe, das Geld an sich genommen habe; der Betrag wurde von dem Betreffenden
, auf den der Verdacht fiel, nachdem er gestanden hatte, zurückerstattet.

Es möge, um jeden Zweifel von vornherein auszuschalten, der Bericht des
Konditors Th. in D. folgen, dem ich einen Fragebogen zuschickte.

Fragebogen.

F.: Wann und welche Auskunft haben Sie von Frau H. erbeten? Was für
Angaben haben Sie ihr über den betreffenden Fall gemacht?

A.: Montag, den io. Mai, nachmittags, Anfrage über den Verbleib des
Geldes. Angabe innerhalb fünf Minuten von Frau II. über die betreffende Person
, bei welcher das Geld gefunden wurde. Besondere Angaben oder Verdächtigungen
hat meine Frau nicht angegeben. Die Auskunft kam nach fünf Minuten.

F.: Welche Auskunft haben Sie von ihr erhalten? Aussage der Person erwünscht
, die mit Frau H. telephonisch gesprochen hat.

A.: Daß ein blonder, Verlobter Mann, der kurz vor der Hochzeit steht, das
Geld genommen hat. Meine Frau hat mit Frau H. gesprochen. Die Anfrage
bezog sich auf keine weiteren Angaben, nur auf den Verbleib des Geldes, welches
aus einem unverschlossenen Korb in verschlossenem Zimmer genommen
wurde.

F.: Haben die Angaben von Frau H. zur Aufklärung des betr. Verlustes
geführt?

A.: Nach Angaben von Frau H. haben wir dies dem Kriminalbeamten mitgeteilt
, welcher auch von dem betr. jungen Mann das Geld brachte.
D., den i5. Mai 1926.

Vorstehende Angaben werden hierdurch bestätigt.

Für meine Frau M. F. T.

Es möge noch der zweite Fall erwähnt werden, der sich gelegentlich eines
Besuches von mir am 7. Mai 1926, nachm. 4 Uhr, ereignete. Nach einem Gespräch
über Okkultismus, bei dem sie auch über ihre Tätigkeit als Magnetopathin
sprach, legte ich ihr den Fall eines mir bekannten Ingenieurs M. in Z. vor, wobei
meinerseits nur Name und Wohnort angegeben wurden, ich fügte noch hinzu,
daß er herzkrank sei, möglicherweise auch, daß sein Herz sich vergrößert habe
und nach' der Magengegend zu drücke.

Frau H. verfiel in Trance und gab zunächst eine Beschreibung des Betreffenden
(Haarfarbe, Bart, Kinn, Form des Gesichtes, jetziges Aussehen),
welche völlig mit den Tatsachen übereinstimmte, obwohl sie bisher keinerlei
Kenntnis von ihm gehabt haben kann. Es folgten weitere Angaben über Wohnung
in R., ho km von L. entfernt), was aber nicht völlig gelang. Die Angaben
habe ich sofort niedergeschrieben, sie seien daher (mit einigen stilistischen
Aenderungen) hier wiedergegeben,

Angaben Frau H s: Am Haus Spalier, Haus in einer Reihe mit anderen.
Er liegt ausgestreckt, unbekleidet in einem Zimmer, wo nur ein Bett ist. Er
hat ein gesticktes Kopfkissen. (Sie sieht das Innere ausgebreitet daliegen.) Das
Herz drängt geronnenes Blut zu, etwas Fettt ist vorhanden, oben zwei Kanäle
(Kanile?), einer funktioniert nicht. Lunge gut, Milz braun, Herz klappt
nach dem Magen, beim Atmen werden Klumpen ausgestoßen. Der Fehler liegt
bei den Kanälen. Magen etwas unten, Leber gut. Nach der linken Seife, wo
die Rippen sind, nach dem Schulterblatt zu, Geschwulst (Wasser). Das Herz


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