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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1926/0727
98 Zeitschrift für Parapsychologie. 11. Heft. (November 1926.)

ursprünglichsten Zustande festzuhalten sich bemüht, und zwar durch Handhabung
solcher Mittel, die den allergeringsten Zeitaufwand ermöglichen. Manche
dieser Visionen scheinen leibhaftig dein Fegefeuer oder der Hölle Dantes enl-
non nien. Bei einer gewissen lehnlichkeit oder besser Verwandtschaft ,der
Motive, fällt jedoch die Lngleieharügkeit der Konzeption, die Verschiedenheit
der Schule, der Methode bedeutsam auf. Im Auslände haben namhafte Künstler
in einzelnen Gemälden des Mediums charakteristische Merkmale, sei es von
Goya, sei es von Matejke, sei es endlich von berühmten Meistern der Kenais-
sanoezcil entdeckt. Bei allen Einzelzügen aber, die an die Konzeptions- und
Malweise der verschiedensten Künstler und Schulen gemahnen mögen, ist doch,
sämtlichen Arbeilen Gruzewskis ein gewisser spezifischer Grundcharakter eigen,
dem man bei andern .Malern nicht in gleicher Weise begegnet, das t r -
g e he i ir nis volle.

Ule größeren Arbeiten wurden im Trancezusland ausgeführt, meist im
erlaufe dreier Perioden von etwa je 3o Minuten Dauer. Dies war das größte
ZeiUYufgebol, das zur Vollendung eines Bildes benötigt wurde, und zwar eines
Oelgemäldes "von kompliziertester Gestaltung. Große Pastelle erforderten im
Höchstfälle eine Stunde. Auf kleinere oder einfarbige Arbeiten verwandte das
Medium etwa io Minuten, wobei es vorwiegend im Dunkeln oder bei stark
verdunkeltem Licht arbeitete. Fast alle Bilder sind vom Medium mit Namen
versehen. Zu größeren Gemälden pflegt G. gewisse Erläuterungen zu geben,
die abci gewöhnlich auf das Gebiet der astralen Ebene übergreifen. Die Gesamtheil
der Motive ist außerordentlich vielgestaltig. Einerseits finden wir
Schöpfungen wie .,Tod", Wahnsinn", ,,Die Besessenen", „Heuchelei", andererseits
,.Paris und Helena", ..Troja", Salome", ..Sapphos Tod", ,,Kain",
..Die Ei Schaffung der Eva" - und schließlich „Das Geheimnis Aegyptens",
„Irrlichter" und viele andere.

Der Hauplvorzug der Werke Gruzewskis liegt in ihrer reichen, überwältigten
Farbenpiachl. Die beigefügten Vbbildutu>en können demnach
nur eine sehr schwache Vorstellung von d°r seltsamen Sonderart der medialen
Schaffenskräfte Gruzewskis geben.


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