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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0038
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Zeitschrift für Parapsychologie. l.Heft. (Januar 1927.)

28 Minuten) einen Schrei ausstieß. Als man ihren linken Arm
untersuchte, fand sich ein ringförmiger Eindruck: 20 Millimeter
im Durchmesser, mit einer etwa 2 Millimeter weiten
Lücke, in die Fleischpartie tief eingedrückt, und zwar über
den nur mehr schwach sichtbaren Bißspuren. Das ringförmige
Stigma schwoll an und bildete eine runde, weiße
Schwiele. Ich sah mich vergebens nach einem Instrument um, 1 J
das Eleonore für den Eindruck benützt haben könnte — ich K— £»C tnt^Vt
fand keines.

Nun setzte sich Eleonore an den kleinen Tisch, der rechts von mir stand
(die Gräfin saß neben mir links) und begann auf ein Stück Papier zu schreiben.
Links von ihr stand der Stuhl, von dem aus der Hund seine Luftreise angetreten
hatte; auf dem Stuhl lag ein Kissen. Stuhl samt Kissen warea etwa 51/2 Fuß
(etwa 2 Meter) von ihr entfernt. Als ich schaute, was Eleonore kritzelte, glitt
das Kissen vom Stuhl und fiel (6 Uhr 33 Minuten) zu Boden. Kind und
Kissen lagen in meiner Blickrichtung, so daß ich beide gleichzeitig im Auge
hatte. Es war für niemanden im Zimmer möglich, das Kissen, das nicht auf
dem Rand, sondern breit auf dem Sitz des Stuhles lag, anzufassen. Das Kissen
„plumpste" nicht vom Stuhl, sondern es war ein regelrechtes sanftes Gleiten.
Ich prüfte sofort Stuhl und Kissen und fand beides in Ordnung. Es war keinerlei
Erschütterung im Zimmer gewesen.

ßUm 6 Uhr 42 Minuten ^tieß Eleonore wieder einen Schrei
I aus; als die Gräfin und ich gleichzeitig den linken Arm unter-
I suchten, fanden wir einen Eindruck, der mich an die Zangen
2 V/H?n • eines Nußknackers erinnerte.
| Auch dieser Eindruck bekam harte und weiße Ränder und
I wieder fand ich keinerlei Instrument, mit dem sich die Kleine
I selbst verletzt haben könnte. Wir hatten auch \orher keine ver-
__y dächtige Bewegung des Kindes wahrgenommen.

Um 6 Uhr 46 Minuten schlug die Gräfin vor, daß Eleonore eine Probe ihrer
automatischen Schrift geben möchte. Wir stellten einen kleinen Tisch in die
Mitte des Studierabteils; die Gräfin saß an der einen Seite, Eleonore an der
anderen. Ich hatte meinen Platz rechts und hinter dem Medium. Die Gräfin
itgte einige Bogen Papier und einen leichten Bleistift zurecht. Das Kind starrte
die Gräfin unverwandt an, und schrieb dabei in rumänischer Sprache mit
ihrer rechten Hand. Auf jedem Blatt stand nur ein Satz. Sie schrieb sehr
rasch. Nachdem sie mehrere Bogen Papier verschrieben hatte, übersetzte mir
die Gräfin die „Botschaften", die ihre Herkunft aus dem Unterbewußtsein des
Mediums ohne weiteres verrieten: 1

j. Der Teufel freut sich, Herrn Price zu sehen.

2. Der Teufel wird morgen mehrere gute Phänomene hervorbringen.

3. Der Teufel ist im Elternhaus des Mediums gewesen, wo Ihm ein anderer
Teufel die Uhr zerbrochen hat.

4. Der Teufel küßt Herrn Price die Hand.

5. Der Teufel will die Schokolade (die ihm Eleonore hingelegt hat) um
7 Uhr 3o Minuten essen.

Der Hinweis, auf die vom Teufel zerbrochene Uhr, bezog sich ersichtlich
auf die Tatsache, daß Eleonore am Tag vorher ihre eigene Uhr kaput gemacht


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