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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0096
Zeitschrift für Parapsychologie. 2. Heft. (Februar 1927.)

völliger t nenipiindlichkeil gegen Licht könnte man fraglos im 1er Aufwand
einiger Geduld und vieler tausend Meier Film den Ahlauf eines ApportCalles
kinematographisch aufnehmen und ein für allemal als unhest teil bare Tatsache
festnageln. Mit der Hoffnung, daß eine solche Untersuchung der Zugun-
Phänomene doch noch einmal zustande kommen werde, schließe ich diesen
Bericht, der nur eine vorläufige Skizze zu meinem in Vorbereitung begriffenen
Buche „Das Medium Eleonore Zugun und seine Phänomene" ist, das in einem
Anhang auch die Beobachtungen jener, die Eleonore bei mir sahen, enthalten
wird und mit seinem Erscheinen auf ein noch größeres Anwachsen des Materials
wartet, denn je neuartiger die Tatsachen, desto kräftiger sollen ihre Belege sein!

Das Kölner Hellseh-Phänomen: Fritz Fastenrath,

Von Prof. Ludwig Jahn, Köln.

Am io. Dezember erschien im ,,Kölner Tageblatt" ein Aufsalz von

mir, betitelt: Ein neues Kölner Medium. Dieser Aufsatz baute sich
auf Untersuchungen auf, die ich kurz vorher mit dem Medium in meiner Wohnung
angestellt hatte: er schloß ab mit der Feststellung des Vorhandenseins
okkulter Gaben. Die kundgegebene Zuversicht auf eine Weiterentwicklung und
Steigerung der bereits beachtenswerten okkulten Fähigkeiten, hat sich bewährt.
Seine Phänomene sind heule schon zur Sensation geworden. Im Laufe des vergangenen
Jahres ließen die Fähigkeiten mal nach, steigerten sich dann wieder,
bis sie dann heule die bew underswerte Höhe erreichten.

Betreffs seiner Person und der näheren Umstände sei folgendem gesagt:
Fritz Fastenrath ist 'ii fahre alt. schlank, blond und von kräftigem Körperbau,
er hat nichts >on dorn Aussehen eines seltenen Menschen: nur die Augen sind
wie die seiner jüngsten Schwester ganz eigenartig im Ausdruck, ich möchle
sagen: schlaf müde, oder wie die von Epileptikern, etwas unstät! Die Gabe ist
>ererbl: seine Großmuttei besaß schon hellseherische Fähigkeiten, auch stammt
die Fmiilie nicht aus dem Rheinland — das meiner Ansicht nach recht ungünstiger
Boden für Medien ist —, sondern einerseits aus dem Lande der
Spökenkieker — Westfalen —, andererseits aus dem südöstlichen Frankreich.
Fritz Fastenraths Gabe wurde noch rechtzeitig entdeckt. Als junger stellungsloser
Kaufmann stand er im Begriff nach Brasilien auszuwandern, verpaßte
* die Fahrgelegenheit und nach wenigen Tagen stellten seine Kameraden beim
Spielen und Experimentieren fest, daß er leicht in einen hypnotischen Schlaf
zu versetzen sei. Der V ater erfuhr davon und nahm sich gleich der Sache an.
Wie ich schon vor zwei Jahren feststellte, liegt seine spezielle Veranlagung auf
dem Gebiete des außerkörperlichen Sehens; er sieht also Dinge und Vorgänge,
die mit. dem menschlichen, körperlichen Auge unmöglich wahrgenommen werden
können. Und zwar ist dieses Sehen nicht durch Raum und Zeit beschränkt,
sein Fernsehen ist geradezu unbegrenzt. Mit dieser Behauptung stütze ich mich
nicht allein auf eigene Beobachtungen und Erfahrungen, sondern auch auf eine
Unmenge freiwillig eingesandter Bestätigungen der Aussagen des Mediums, die
die Familie Fastenrath mir zur Verfügung stellte. Es sei noch vorausgeschickt,
daß das Medium sich selbst in den erforderlichen, leichten Trancezustand
versetzt, der gekennzeichnet ist durch die geschlossenen Augen mit nach oben
gerichteter Pupille und durch die Erinnerungslosigkeit nach dem Erwachen.
Das Gefühl, beim Eintritt in den Zustand, so sagt er mir, ist dabei das eines


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