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land mehrmals etliche Sekunden lang eine deutliche Silhouette des „teleplasti-
tischen" Gliedes über einer größeren Leuehtscheibe. Iloagland glaubte bestimmt
einen menschlichen rechten Fuß zu sehen, der den Papierring hielt. Die Zehen
griffen über den Rand des Ringes, diesen in einer Weise faltend, die nach der
Sitzung \erifiziert wurde. Seine Stellung ändernd sah Iloagland deutlich
Knöchel- und Bein-Umriß bis etwas über dem Knie, und zwar mehrmals
(A.M.675). "Nach der Sitzung imitierte Coae. der ein guter Taschenspieler ist,
vor Damcm und Iloagland etliche der Margen-Phänomene. In dem dunkeln
Raum mit den nackten Füßen in Pantoffeln (dasselbe galt für Margerys Füße)
und den üblichen Leuchtkontrollen war er (an der linken und rechten Hand von
P. und If. kontrolliert) bald imstande, unter dem Schutz simulierter Trance-
Unruhe seine Pantoffeln abzulegen und das rechte Fußband mit seinen linken
Zehen abzunehmen. Dann bedeckte er schnell die hintere Hälfte des am Boden
liegenden Bandes mit einem Pantoffel, so daß man glauben konnte, das Band sei
noch am Knöchel. Code zeigte bald den freien rechten Fuß bald den Pantoffel
auf der Leuchtfläche, der letztere gab ganz das Bild eines zuvor von Margeiry
gezeigten „Icleplastisrhen" Gebildes (A. AT. 676). Wenn Walter 2 bis 3 tele-
plastische Gebilde zeigte, war immer nur eines aktiv, während die andern von
diesem bewegt wurden (A. M. 673), dessen rohe Finger an Zehen erinnerten,
(wahrend das ganze gelegentlich deutlich einem Fuß glich (Cr. 69); da ferner
„Walters" Plasticin-Abdrück** rohe llautlinien, wie ein menschlicher Fuß zeigten
und Leinwandspuren sich darin fanden, die in Farbe, Gewebe, Fasernlänge und
Material genau mit der Leinwand >on Margerys Pantoffeln übereinstimmten
(A. M. 676), ist der Verdacht naheliegend, daß Margcry die meisten Phänomene
mit ihrem rechten Fuß hervorbrachte. Doch meint Code, daß für einige Phänomene
die Freilassung von Marger \s rechter Hand durch Grandon nötig war
(Pr. l\2z). Wie sehr die Gelehrten es bis dahin an einer ernsten Fußkontrolle
fehlen ließen folgt noch daraus, daß es sogar nach Codes Entdeckung des auf
dem Boden liegenden Knöchelringes Walter' überlassen blieb, ihn wieder anzuziehen
, statt daß einer der Gelehrten sich der Sache angenommen hätte. Diese
waren also mitschuldig an den schlechten \ ersuchsbedingungen, die die
Crandons ihnen auferlegten. Es \>ar nun, um zu einer Entscheidung zu kommen
nötig, künftig Margerys Füße zu hallen und die Knöchelringe festzukleben.
Da griff Herr Code ohne Wissen seiner Kollegen zu einem sehr bedenklichen
Ausweg. Am Nachmittag des 3o. Juni ging ^r zu Margery. erklärte ihr die
gemachten Entdeckungen, meinte aber, daß sie selbst nichts da\on wisse, da sie
alle ihre Tricks unbewußt im Trance ausführe; um ihr unter den neuen Bedingungen
eine negatrve Sitzung zu ersparen, wolle er sie in der Abendsitzung
in jeder Hinsicht unterstützen (es war schon während der vorhergehenden
Sitzung mit ,,Walter" verabredet worden, daß am 3o. Code statt Crandon
Margerys rechte Seite kontrollieren sollte). Nun will Margery Code kalt entlassen
haben; dieser aber behauptet, sie hätten jetzt beide im Silzungsraum >on Margerys
Haus „Walter*' konsultiert, mit dem Code die zu einem Erfolg nötigen Betrügereien
verabredet hätte (Cr. 83/86 u. Pr. t\2*]i). Bei Beginn der Abendsitzung zeigte
sich „Walter" zum Erstaunen von Codes Mitarbeitern über dessen Imitationen seiner
Phänomene und ihre Gespräche unterrichte». Trotz Codes Kontrolle rechts
(Professor Shapley links) und obwohl diesmal die Füße gehalten werden konnten,
erfolgten die üblichen Phänomene; freilich war die Reichweite des Teleplasmas
nur etwa l/3 >on früher. Die Silhouetten zeigten lange spitz zulaufende Finger


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