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».Welche Farbe Inbe ich dir ii 1 Süllen genannt, Maie*?' Ii ,*»

r o t ('i)

..Welche Farbe ist dir im Süllen genannt worden?" \\ !\

s c h w !ir/ < 5}

Welche Farbe ist dir im Süllen genannt worden? F 'j. F o

K.: „Hans, paß doch auf. nimm dich /nsimmen!" F (>

Die Frage wird wiederholt. R 5

w e i ß ( i )

Die Frage wird mit denselben Worten gestellt V 3 ': R 1

Erst bei der Wiederholung antwortet Hans richtig. Das Pfeid ist sehr unaufmerksam
und zeigt sieh unlustig zur Arbeit.
Schluß ii l hr r>o \orm.

Versuche mit „Stillem Sprechen".

9. Mai 1908. Wetter: mild

Anwesend: >on Osten. Krall. Schriftführer: Krall.

Der Nachweis, daß die Antworten des Plerde.s bei \ 01 suchen mit ..Stillem
Sprechen" auf Denkübertragung beruhen, wurde bisher nur lmtUdbai geführt
indem experimentell festgestellt wurde, daß in diesem Falle eine optische oder
akustische Einwirkung auf das Pferd ausgeschlossen war. Heute sollte der \ ersuch
dahin erweitert werden, ob dieser Nachweis auch unmittelbar zu
lühren wäre. Zu diesem Zweck \ersuchte ich. ob das Pferd „gedachte**, d. h.
nicht innerlich ,.g< sprochene", sondern rein visuelle.1) ,,i n n e r 1 i c h e r -
schaut e" Befehle ausführen könnte.

Bei der großen Vbneigung des Herrn v. 0. gegen derartige Versuche
durfte ich nichts \on meiner VI wicht > er lauten lassen; **ar er doch nach wie
vor davon überzeugt daß alle diese Vntworren seines Hans auf einer (Übertragung
>on fast unhörbaren, nur für di.> scharfe Ohr des Pferdes vernehmbaren
Schallwellen beruhten. Ich \ermied die bekannte Frage bei diesen V er
suchen: .Jlans, was habe ich dir im Stillen ges-u?!?"

Die \ ersuche wurden in der Weise ausgeführt, daß ich, nie gewöhnlieh
in einem Vhstand \on etwa ii 2 bis > Meter von dem Kopfe des Pferdes ent
- fernt, an dessen Scheuklappenseite im Stalle stand, und nun mii geschlossenen
Augen intensiv an die \ o r g e s t e 111 e Handlung d e Pferdes
dachte, ohne diesen B e f e h i (also die gewollte Stellung oder Bew cgung >
innerlich auszusprechen. Ich beschränkte mich demnach bei diesen
Versuchen rein auf die „optische Vorstellung". Wenn dieses intensive Nach
denken elwa während ''1 bis 0 Sekunden stattgefunden halle, Irat ich in größere
Entfernung zurück (immer an der Seheuklappenseite des Pferdes verbleibend»
und stellte dann die Frage: ,,VVas s >)lsl du machen?" Das Pferd beanl
w o rt e t e diese F ragen rieht i v.

So stellte ich mir z. B. im Geist das Pleid mil emporgehobenem ,,linken
Fuß' >or i Vbb. 9), ferner ,.Kopf links", ..rechten Fuß hoch'*, ..Kopf nach

*) Unter einem „visuellen Befehl" ist hier /. B. das rein gedaehteBild einer
„1" /u verstehen, also analog etwa dem Vor/eigen einer mit „1" beschriebenen
Tafel, im Gegensatz zum innerlich „gesprochenen" (akustischen) Befehl:
„eins!"


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