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Dreher: Berechtigte Gegnerschaft?

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würfe mil der größten Ruhe, Selbstverständlichkeit und Freudigkeit. So schrieb
er am 15. Juni dieses Jahres an einen seiner Ilauptgegner:

„Kritik und Verfolgung ist nichts Befremdendes oder Neues in der Welt.
Auch Gott selber ist oft Gegenstand der Kritik gewesen, und manche Menschen
gehen so weit, daß sie Sein Nichtdasein zu beweisen suchen. Nun ist nichts Uebcr-
raschendes dabei, daß Seine demütigen Diener in der Welt schlecht behandelt
werden. Mit Gottes Gnade bin ich zufrieden und glücklich. Und die Kritik und
Verfolgungen sind verkleidete Segnungen, für die ich Gott, unserm himmlischen
Vater, danke. Jch danke Jhnen für alles, was Sie über mich geschrieben haben.
Möge Gott Sie segnen, ist mein aufrichtiges Gebet."

An mich selber schrieb der Sadhu am 3. und 17. Juni:

„Ich bin kein bißchen traurig über die Angriffe durch meine lieben Feinde.
Denn Gott wird trotz allem die Wahrheit offenbaren und zeigen — zu Seiner
Zeit. Trotz meiner Schwäche, meiner Fehler und meiner Unwürdigkeit habe ich
mit Seiner Gnade mein Bestes versucht, um mein Teil zu tun und Seinen Namen
zu \ erherrlichen und Seinem Volk geistige Hilfe zu bringen. Und nun mögen
Welt und Satan ihr Teil tun. Wenn Gottes Diener Jhm und Seinem Volke
dienen, dann ist Verfolgung und üble Behandlung der einzige Lohn, den die
Welt den Gottesmännern gibt; denn die Welt hat nichts anderes zu geben als
üble Behandlung und Mißdeutung. Möge Gott Gnade haben mit der Welt und
sie erlösen von aller Eitelkeit!"

„Lieber Freund, ich bitte Sie, Sie müssen es aufgeben, mich zu verteidigen;
denn Sie müssen Ihre kostbare Zeit nicht für mich, sondern in Ihrem guten
Werk für den Herrn verwenden. Ich danke Ihnen herzlich für Ihre Liebe. Aber
jetzt lassen Sie die Leute mich verfolgen auf alle erdenkliche Weise!"

Diese Bitte habe ich nicht erfüllt und werde sie nicht erfüllen. Denn wollte
ich nicht Zeugnis ablegen von der Wahrheit eines Gotteskindes wider christliche
Brüder, welche dem Werk Christi unsagbares Leid antun, so würde ich mich
der Sünde gegen den Heiligen Geist schuldig machen. Aber jener Sadhu, der
heute dank der Angriffe seiner Gegner eine Dornenkrone trägt und dem aus dem
Munde von Christen ein Crucifige oder doch ein skeptisches „Was ist Wahrheit?"
entgegentönt, ist größer als jener Sadhu, dem die Christenscharen im Osten und
Westen ihr Hosianna zujubelten — denn, so sagt Sundar Singh selber, „es wäre
ein großei Jammer und eine große Schmach, ohne Leiden und Kreuz in dieser
Welt zu sein, in welcher der Herr der Schöpfung selber gelitten hat."

Kritik und Methodik.

Berechtigte Gegnerschaft ?

Zur Frage: Animismus — Spiritismus. Von Dr. E. Dreher, Berlin.

In der Deutschen Gesellschaft für wissenschaftlichen Okkultismus in Berlin
berichtete am i3. November 19^6 der Geigenkünsller Florizel von Reuter

geben worden. Der kranke Sadhu bewohnt einen einzigen Raum dieses Hauses,
die übrigen Räume werden von der Familie des Dr. Peoples und zwei Evangelisteil
bewohnt. Dr. Peoples bezeugt auch, daß der Sadhu das meiste Geld, das er erhalte,
dazu benütze, um anderen zu helfen. Neuerdings ist von jesuitischer Seite sogar
das Gerücht ausgesprengt worden, der Sadhu führe einen unsittlichen Wandel, im
Basar zu Subathu zeige man mit Fingern auf „seine Frauen". Gerade in solch absurden
Verdächtigungen zeigt sich die äußerste Hilflosigkeit seiner Gegner.

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