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Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1927.)

hatte, bewarb. Den ganzen Sommer ip/>/i überlegte ich, wie ich es einrichten
könnte, um nach Amerika zu kommen, das Medium zu besuchen und scinej
Phänomene aus erster Hand kennen zu lernen. Dies wurde mir endlich ermöglicht
durch die große Güte und Freigebigkeit eines unserer Bostoner Mitglieder,
wohlbekannt durch ihr starkes und unvoreingenommenes Interesse an den wissenschaftlichen
Fragen der psychischen Forschung.

Ehe ich mit den Sitzungsberichtea beginne, werden für meine Leser kurze
biographische Notizen von Interesse sein, die ich mit Erlaubnis Dr. Grandons
seinem Aufsatz in dem „Journal of the American Society for Psychical
Research4' entnehme (März 1925).

Mina Stinson Crandon ist in der Nähe von Toronto geboren und erzogen.
Ihre Gesundheit war in körperlicher und seelischer Beziehung immer normal.
Sie machte in der Schule gute Forlschritte, lernte ein Jahr Latein, ein Jahr
Französisch, Davon abgesehen hatte sie keinerlei Sprachunterricht.

Mit ungefähr 17 Jahren kam sie nach Boston in das Sekretariat einer der
größten dortigen Kirchen. Sie ist verheiratet, hat ein Kind und ist körperlich
und geistig vollkommen gesund.

Sie war fünf Jahre jünger als ihr Bruder Walter, der 1911 im Alter von
28 Jahren starb. Er wurde von einer Lokomotive überfahren und überlebte
dieses Unglück drei Stunden.

In seiner Jugend konnte Walter Tische bewegen und erheben und zwar im
Tageslicht. Das wurde als Zeitvertreib betrachtet und nicht ernst genommen.
Seine noch lebende Mutter, die heute über 75 Jahre zählt, war vor Jahren
Schreibmedium.

Seit Beginn ihrer Mediumität ist Margerys Gesundheitszustand der gleiche
gute wie früher; nur leidet sie manchmal unter Reaktionserscheinungen leichter
Art nach Sitzungen mit Tieftrance und sogenannten höheren physikalischen
Phänomenen.

Dr. L. II. G. Crandon wurde in Boston geboren. Seine Mutter entstammt
einer gesunden Familie aus dem Staate Maine; ihr Bruder war Konteradmiral
J. E. Pillsbury in der amerikanischen Flotte. Die Familie seines Vaters stammt
aus Plymouth in Massarhusets. Sein Urgroßvater war 3o Jahre lang Steuereinnehmer
im Hafen von Phmouth durch Washington ernannt. Sein Vater ist
Präsident der Bostoner Ethical Society.

Dr. Crandon absolvierte das Harvard College 1894, bekam 1898 sein medizinisches
Doktordiplom und durch Harvard 1909 den Dr. philosophiae. Er hat
immer seine Praxis in Boston ausgeübt und tut dies noch. Er ist durchaus
nicht medial, an der psychischen Forschung aber lebhaft interessiert in seiner
Eigenschaft als Arzt, Psychologe und Philosoph.

Dr. Crandon selbst beschreibt in der bereits genannten Nummer des Journal
die Anfänge von Margerys Mediumität in folgender Art:

Dr. Cr. bekam 1923 Interesse an der psychischen Forschung durch die Lektüre
des Buches von Sir William Barrett ,,An der Schwelle des Uebersinniichen"
und der vier Bücher Crawfords über die Tatsächlichkeit der physikalischen
Phänomene des Mediumismus.

Um den 1. Juni 1923 wurde für den Crandonschen Haushalt ein ungehobelter
Tisch ohne Nägel angefertigt, genau nach den Angaben Crawfords, und eines
Abends saßen sechs Personen im Rotlicht um ihn herum in der Absicht, zu
experimentieren. Bald wurdeu Tischbewegungen festgestellt und durch den


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