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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0302
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Zeitschrift für Parapsychologie. 5. Heft. (Mai 1927.)

Kurz vor io Uhr *i8 wurden die Hände von den beiden Kontrolleuren
wieder ergriffen und nun bis io Uhr 3/i ununterbrochen gehalten, wobei noch
3 Phänomene auftreten.

Sonstige Lösungen der Hände fanden nicht statt. Selbstverständlich auch
nicht während der Inspektion der einzelnen Phänomene.

Aus Gründen der Klarheit und der Raumersparnis wurde als) darauf verzichtet
, die Kontrollsituation, soweit sie der Ausgangssituation entsprach, in
jedem einzelnen Falle im Bericht zu wiederholen. Der Leser ist imstande sich
die Sachlage jeweils zu rekonstruieren.

Schluß.

Indem die Untersucher am Schluß allen denen ihren Dank aussprechen, die
am Zustandekommen dieser Versuche mitgewirkt haben, geben sie der Hoffnung
Ausdruck, daß ihre Nachfolger in Wien die Untersuchung an dem Punkte fortzuführen
imstande sind, wo sie selber sie aufgeben mußten. Hierbei wird neben
einem erneuten Echtheitsbeweise, der hoffentlich auch noch mit Hilfe der Zeitlupe
geführt werden kann, besonders eine Nachprüfung des Speichelphänomens,
die Zuendeführung des Jodversuchs und das vergleichende Studium der Bißphänomene
zu berücksichtigen sein.

Nachtrag.

Bemerkungen zu den Ausführungen des Herrn Dr. Krön er:1)
Von den Zugun-Phänomenen habe ich folgende unter Bedingungen beobachten
können, die ein artificielles Entstehen ausschlössen: Urticariabildungen
ohne Exkoriationen, Bisse und Benetzungen. Für sie erachte ich die Möglichkeit
der Entstehung auf endogenem Wege nicht für ausgeschlossen. Phänomene,
die, wenn echt, die Annahme einer Entstehung auf medialem Wege erforderten,
habe ich zwar häufig gesehen, nie aber unter so sicheren Bedingungen, daß ich
mich für ihre Echtheit verbürgen könnte. Ich muß es also vor der Hand vermeiden
» zu ihnen Stellung zu nehmen.

gez. Prof. Dr. G. Zimmer.

Berichte über Spontanphänomene.

Spuk.

* Yon Dr. C. Yogi, Vierzehnheiligen bei Jena.

A or wenigen Jahren absolvierte meine Tochter ihr praktisches Gärtnerjahr
in einem jener nach ganz neuzeitlichen Grundsätzen eingerichteten Landerziehungsheime
in Norddeutschland. Ort und Umgebung waren ihr fremd, aber
nicht diese Art Erziehungsanstalten, da sie selbst drei Jahre lang in einer solchen
in Mitteldeutschland erzogen worden war und den Gründer und Leiter beider
Heime persönlich gekannt hatte. Dieser war nun vor ungefähr drei Yiertel-

*) Anmerkung des Referenten: Die Aeußerung Prof. Zimmers bedeutet
nicht, daß er eine endogene Entstehung der fraglichen Erscheinungen als
wahrscheinlich annimmt, sondern daß er sie fürnichtvöiligausgeschlos-
s e n ansieht. Diese Ansicht wird aus den oben angeführten Gründen von den
übrigen Beobachtern nicht geteilt, zumal diesen mehr Gelegenheit geboten war,
beweiskräftige Eindrücke zu sammeln, wie Professor Zimmer, der gerade an
mehreren besonders starken Versuchsabenden nicht teilnehmen konnte.


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