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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0330
314 Zeitschrift für Parapsvchologie. 5. Heft. (Mai 1027.)

4. M a r k W. R i c h a r d s o n. DieMediumschaft Mar^erys. (lieber
Margery erscheinen hier mehrere Artikel.)

5. Kennen D. H e r m a n. f \ p e r i m e n t e in H y p n o s e. I in Bericht
über eine hypnotische Sitzung, in der das Medium aui Wunsch des Hypnotiseurs
einen bestimmten Herrn fernsehend aufsuchen sollte. Das Medium machte genauere
Angaben über seine augenblickliche Umgebung, von der niemand der Anwesenden
etwas wußte.

6. C. R. H a i n e s. Der Wünscht Irutengänger. Zusammenfassender
Artikel, der besonders über John Mull ins, einen Rutengänger, mit dem Barrett
gearbeitet hatte, berichtet. Er hatte vielfach ausgezeichnete Erfolge, nachdem Geologen
u>\\. \ ersagt hatten. Auch an den Dardanellen hatte ein Rutengänger Sapper
S. Kelley sehr guten Erfolg, so daß die Mannschaft mit Wasser versorgt werden
konnte. Tischuei.

Revue m£tapsychique, 1926. Nr. 6.

E. O s t y. Das Medium J. üu/ik im tnetapsv c h i s c h e n Institut
in Paris. Eine große Arbeit \on 35Seiten über Gu/iks Aufenthalt in Paris von
Ende Mar/ bis Ende Mai 1926, in welcher Zeit er 41 Sitzungen gab. Osty hatte sich
zum Ziel gesetzt nach der Gewöhnung, während der man laxere Bedingungen anwendete
, erstens unter strengen Bedingungen zu arbeiten und außerdem durch
Photographie usw. objekthe Registrierungen zu erhalten. Osty teil* gleich zu Beginn
mit, daß er das Ziel nicht erreicht habe. Die fremde Umwelt habe zweifellos
schlecht auf Guzik gewirkt, man habe deshalb vielfach eine Landsni innin zugezogen
, was offenbar günstig eingewirkt habe. Aber außerdem seien die Produktionen
immer schiechter geworden, je strenger die Bedingungen wluden. Fr \erkennt
selbst natürlich nicht, daß das und \ieles andere verdächtig ist.

immerhin erlebte man doch in Sitzungen, in denen Guzik an den Händen festgehalten
wurde, Dinge, die nicht durch Guzik betrügerisch erzeugt sein konnten.
Insbesondere waren leu:htende Gesichter zu sehen, und man hörte auch sprechen,
während Guzik, wie Osty dadurch feststellte, daß er sein Ohr ganz dicht an Guziks
Mund brachte, ruhig atmete und nicht sprach. Die Gesichter hatten bewegliche
Lippen, und es war unerfindlich, wie Guzik dergl. ohne großen Apparat hätte
machen können. Osty betont, daß manchmal zugleich an \ erschiedeneu Stellt n
des Zimmers Phänomene zu sehen waren und Guzik mehrere Helfershelfer gehabt
haben müßte, was bei der \ielfach wechselnden Zusammensetzung des Kreises eine
Unmög'i' hkeit war. Trotz aller Verdachtsmomente fühlt sich Osty infolgedessen
verpflichtet, die Echtheit der Phänomene anzunehmen. Er ist sich aber klar darüber
, daß dies nur eine subjektive Ueberzeugung, die sich auf Wahrscheinlichkeiten
stützt, aber keine Gewißheit ist. Diese Ueberzeugung habe für andere keinen Weit,
und sie werde keinen in seiner negativen Ansicht irremachen

In einer Sitzung hatte, als man Licht machte. Professor Santoliquido ein Taschentuch
auf dem Kopf, das an den vier Ecken mit Knoten versehen war. Vor
der Sitzung war das Tuch zusammengefaltet in der Tauche von Sanloliquido gewiesen
. An dies Tuch knüpft sich noch ein interessanter para p s y c h i s c h e i
Versuch. Man gab das Tuch einem weiblichen Medium, dis von der geheimgehaltenen
Anwesenheit Guziks in Paris nichts wußte.

Das Medium sagte, als man ihr das Taschentuch gab: „Ich habe den Eindruck
von sitzenden Personen... ist da nicht eine Person, die schläft? Die Personen um
sie herum warten. Die Person ist in einem Zustand, den ich nicht begreife. Das
Taschentuch war nicht so, es war platt zusammengefaltet... Diese Knoten sind
nicht durch seine Hände gemacht... Es ist da ein Wesen, da< schlaft und eins, das
nicht schlaft... Wenn der Mensch sitzt, tritt in einem gegebenen Moment eine
Art von Kiaft auf, die ihn erhebt, sein Körper bleibt vielleicht doit, ich beschäftige
mich nicht mehr mit seinem Körper... aber die Kraft erhebt ihn und macht ihn
anders. Es ist eine Kraft, die ihn erhebt... oder die sich von ihm erhebt... diese
Kraft kommt v on ihm. Er gibt noch etwas anderes, wie Lichter...

Es ist erst wie eine Art Wolken, die das Aussehen von Menschen annehmen,
von Formen ..." (Gekürzt.)

Osty läßt es unentschieden, ob es sich um Telepathie handelt oder um einen
phantasievollen Ausbau einer Mentalsuggestion oder um das unklare Erschauen
einer Wirklichkeit. T i s c h n e r.


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