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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0340
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Zeitschrift für Parapsychologie. 6. Heft. (Juni 1927.)

kann ihm Margery, wenn sie ihr Handgelenk an seinen Arm bis zum Ellbogen
hinhält, hinreichend Gelegenheit geben, entweder direkt oder mit Hilfe einer
Zange oder eines ähnlichen Instrumentes irgendwelche Gegenstände zu bewegen.

Als ich nun meine Hand mit dem Handteller nach aufwärts auf den Tisch
legte, hatte C. oder Margery nichts weiter zu tun als meinen Mittelfinger mit
einem Gegenstand, um den eine Schicht der Substanz gezogeu war, zu berühren.
Wir haben keinen Grund anzunehmen, daß alle diese Erscheinungen ein und
derselbe Gegenstand waren. Das können ein halbes Dutzend ganz >er~
srhiedener Objekte gewesen sein, die nur das eine gemeinsam hatten, daß sie alle
mit der Substanz bedeckt oder in sie eingeschlossen waren. Angenommen, daß
ein Streifen der Substanz zwischen einer langen Zange gehalten wurde, so sind
alle die Zuckungen und Ausschläge leicht erklärt und wenn „die langen, schwabbeligen
Finger" den*Ring auf den Tisch schleppten, so waren sie mit ihrer starken
klebrigen Außenseite sehr wohl hierzu imstande. Die plumpe Hand, welche
sich auf die Leuchtscheibe legte und Schatten wie von außergewöhnlichen Fingern
warf, ist weniger leicht auf normale Weise zu erklären, jedoch scheint es mir
nicht unwahrscheinlich, daß die Erscheinung durch Cs. Hand hervorgerufen
wurde, die in einem roten handschuhartigen Futteral slecken mochte. DieLe\i-
lation des Korbes und der Leuchtscheibe war sehr eindrucksvoll und ich vermag
keine natürliche Erklärung hierfür zu geben. Es ist vielleicht möglich, daß sie an
der flachen Außenseite durch eine Zange, die G., möglicherweise mit seiner einen
Hand dirigierte, gehalten wurden. Beim Wechsel der Kontrolle, als M. sowohl
die Hände Margerys als die ihres Gatten beaufsichtigte, waren nur gering fügige
Bewegungen der Leuchtplatte zu bemerken und diese könnten etwa durch einen
kleinen Stab, den das Medium im Munde hielt, hervorgerufen worden sein, das
Rascheln vielleicht durch den Stab, als er über die Oberfläche der Leuchtscheibe
strich — aber alle diese hypothetischen Erklärungen müssen nur deshalb herangezogen
werden, um unter Zugrundelegung der zweiten Hypothese die eventuelle
natürliche Ursache der Erscheinungen aufzuzeigen. Denn schließlich konnte der
Fortschritt der Leistungen einem Plan entspringen, den G. und Margery ausgeheckt
hatten, um bis zu einem bestimmten Punkt die Beobachter durch verblüffende
Tricks zu verwirren. Weil ich aber auch noch die erste Hypothese in
Erwägung zog, äußerte ich C. gegenüber nichts über meine Bedenken. Waren die
Phänomene supranormal, so würden sie sich selbst als das erweisen; waren sie
es nicht, so mußten sie schon unter den einlachen Bedingungen, die ich stellte,
in sich zusammenbrechen.

7. Sitzung (offiziell).
7. Januar 1920, to Linie Street, 8 Uhr 35 Minuten abends.
Anwesend: G., Dr. M. Richardson, W., Mrs. Richardson, Dingwall.

In dieser Sitzung steigerte sich die Leistung wie in der vorigen. Die Substanz
war nunmehr für einige Sekunden im Rotlicht sichtbar und wurde wiederholt
von allen Teilnehmern taktil festgestellt. Die Zahl der Beobachtungen war
groß; das am Ende der Sitzung diktierte Protokoll ist nur unvollständig.

Auf dem Tisch lagen die beiden Leuchtringe, der kleine Korb und die Glocke.
Im allgemeinen herrschte Dunkelheit, nur wenn die Intelligenz die Substanz
demonstrieren wollte, wurde Rotlicht erlaubt. Der Sitzungsverlauf ist folgender:

Nach zehn Minuten Rascheln im Schoß des Mediums. Mr. D. vermutet Tele-
plasina. Walter führte meine Hand mit nach oben gerichtetem Handteller gegen


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