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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0344
328 Zeitschrift für Parapsychologie. 6. Heft. (Juni 1927.)

Es ergibt sich hieraus, daß die Sitzung, ihres Glanzes entkleidet, ohne allzugroße
Mühe im Lichte der zweiten Hypothese bei rächtet werden kann. Die
Frage, ob denn solche Dinge überhaupt möglich sind, kann ich ehrlich nur
mit Ja beantworten und jedermann mit nur einiger Geschicklichkeit kann diese
Phänomene nachahmen. \uf der anderen Seite spricht nichts für die erste Hypothese
, außer die Unwahrscheinlichkeit des ganzen Geschehens. Wenn auch ähnlich
«* Vorgänge bei anderen Medien unter Versuchsbedingungen zustande kamen,
die Trick ausschließen, so wird dadurch das, was das Ehepaar zu zeigen \orgibt.
nicht glaubw ürdiger.

Es erschien mir unzw eckmäßig, die Sitzungsserie nun abzubrechen und keine
weiteren Phänomene mehr zu beobachten. Die erste Hypothese hatte bis jetzt
keine zufriedenstellenden Resultate gezeitigt. Die Fortführung soll ergeben, ob
die Phänomene, unabhängig von der Anwesenheit Cs. und seiner Beziehung zum
Medium, sich selbst beweisen würden.

8. Sitzung (offiziell).

8. Januar io Linie Street, 8 l'hr \~ Miauten abends.

Anwesend: C., M., W., D.

Diese Sitzung zeigte den gleichen Fortschritt wie die Versuche vom G. und
7. Januar. Jch hatte die Situation mit C. und Margery besprochen, denn ich
wünscht© ihre Eins, eilung zu der ganzen Frage kennenzulernen. W alter halle uns
sichtbare Materialisation und DemateriaKsation versprochen: ich war der Meinung
, daß diese Vorgänge besser beobachtet werden könnten, wenn das Medium
schwarze Beinkleider oder ähnliches trug und dies befürwortet. Merkwürdigerweise
hatte ich abnr mit diesem Vorschlag kein Glück — angeblich weil die
Materialisation nicht durch den schwarzen Stolf dringen könne — eine Theorie,
die in krassem Widerspruch zu den Beobachtungen mit anderen Medien steht.
An Stelle der Beinkleider aber verstanden sich Margery und ihr Gatte zu einem
lachten Badeanzug und Strümpfen als offizielles Sitzungskostüm. Denn dieses
würde der Emanation freien Spielraum geben, sie könnte aus den Falten heraustreten
und den Tisch erreichen.

Das war die bemerkenswerteste von allen Sitzungen, die ich bisher erlebt
habe. Ich setzte meine Bemühungen, ein überzeugendes Phänomen zu erhalten,
fort und schon zeigte sich, daß die erste Hypothese verabschiedet
werden konnte. Ich teile das offizielle Protokoll in Absätze, die mit den Buchstaben
A bis J bezeichnet sind. Dies wird in der Diskussion eine Wiederholung
des Inhalts überflüssig machen. Der offizielle Bericht laulet folgendermaßen:

A. 8 Uhr 07 Minuten: Geräusche im Schoß des Mediums, und bald nach
einem Summen im Tisch ein Schlag. Eintritt des Tran cezustandes. D. wurde
\on Walter gefragt, ob er die Substanz, welche auf dem rechten Schenkel des
Mediums, nahe am Knie liege, fühle. D. konstatierte daraufhin zwischen Haut und
Kleid eine weiche Masse, die sich leicht bewegte, wenn D. hingriff. Sie schien zu
zucken und lag größtenteils auf dem Schenkel.

B. Walter ersuchte D. seine Hand hinzuhalten. Dieser fühlte eine kalte
Masse, die er drückte, eine runde Forin mit knorpeligen Auswüchsen der Oberfläche
. Während 3 Sekunden gedämpftes Rotlicht. D. bemerkt eine i\ Zoll lange
graue Masse auf dem mittleren Tischrand. Man sah eine Anzahl Knorpeln auf
ihrer Oberfläche. M. beschreibt die Masse als zwei auf dem Tischeck liegende


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