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Dingwall: Berichte über Sitzungen mit dem Medium Margery.
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D. D. W. und M. erhielten von Walter die Erlaubnis, gemäß seinen Anweisungen
die Schnur, welche von der Masse auf dem
Tisch zum Unterleib des Mediums lief, abtasten zu dürfen.
Alle fühlten ein Band und beschrieben es als v2—llh Zoll lang und
i1/8Zoll dick, teilweise rauh.
E. Der f i n g e r a r t i g e Auswuchs der Masse hob den Ring und
führte ihn in großen Exkursionen hin und her; die „Finger'* hoben sich'bis
über 3 Zoll vom Tisch.
F. Wir schalteten 3 Rötlichtperioden ein, eine immer heller als die andere und
jede 5 Sekunden lang. Dabei sahen wir eine handartige Masse (ähnlich
der Kluskis) wie ein Bildhauermodell, mit ausgebildeter Haut, gut sichtbaren
Knöcheln und einigen Ansätzen von Venenbildung.
G. Zwischen de,n Lichtperioden zeigte Walter ein neues Experiment: Dingwall
schloß die Schnur mit dem rechten Daumen und Zeigefinger
ein und hielt sie so während des Phänomens. Die
fingerartigen Auswüchse ergriffen die beiden Leuchtringe
und schlugen Substanz und Ringe mit lauten Klatsch gegen Dingwalls
Hand, welche die Schnur hielt. Dies wurde siebenmal wiederholt.
Walter fragte: Fühlst du die Steifheit in der Schnur? Dingwall anlwortete:
er fühle sie mehr elastisch als steif.
II. Eine knorpelige Masse zeigte sich nun im Rotlicht, dann eine leidlich gut
entwickelte Hand und dann eine Figur mit fünf scharf abgesetzten Auswüchsen
ähnlich einem Seestern — alles im Rotlicht. Mc. Dougall erbat
sich die Erlaubnis, die Form mit der linken Hand berühren und dabei
die Kette zwischen G. und dem Medium prüfen zu dürfen; G.s rechte Hand
«olltc durch Worcester und Mc. Dougall gleichzeitig ergriffen werden. Walter
erlaubte es und nun folgten drei Phänomene, welche von allen Beobachtern
einwandfrei gesehen wurden: ^
1. Die beiden Ringe wurden durch ein schwarzes, fingerartiges Glied bedeckt
und von der Mitte des Tisches gegen das Medium zu verschoben:
ü. der breite Ring hob sich etwa \ Zoll hoch und zeigte sich dann über dem
Unterleib des Mediums:
3. Mc. Dougall behauptet als drittes Phänomen weitere Bewegungen der beiden
Ringp, und zwar in der Zeit seiner Kontrolle des Mediums beobacnlet
zu haben. Dingwall und C. bemerkten während der Dauer dieses Exj)eri-
ments, daß der Korb bewegt wurde.
J. Nun kam die Leuchtscheibe an die Reihe. Die Masse bewegte sich sofort
gegen dieselbe und folgte nun genau den Weisungen Walters. Ein, zwei,
drei, vier oder fünf Finger verschiedenster Formen
wuchsen vor unseren erstaunten lugen aus der Masse
heraus, die einenlangsam, die ande renrascher. Schließlich
ein kurzer, gewöhnlicher Daumen und zum Schluß
noch ein übergroßes G ebilde mit einem Höcker, im Ganzen
12 Zoll lang. Während sich diese Formen auf der Leuchtscheibe
zeigten, machte Walter lebhafte Komersation, untermischt mit Feinem charakteristischen
Lachen. Alle hörten dabei das Schnarchen des. Mediums.
K. Das Band im Haar der Sensitiven schien sich zu lockern. Walter sagte:
Es fällt ihr in die Augen und stört sie im Trance. Dingwall wurde gebeten,
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