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http://dl.ub.uni-freiburg.de/diglit/zs_para1927/0355
Vorschläge zur methodischen Verbesserung der ffMargery"-Untersuchungen. 339

Bedingungen, welche ich übrigens schon von Madison aus, Herrn Dr.
Grandon brieflich, vor mehreren Monaten vorgeschlagen habe, einem größeren
Kreise mitteilen und jedesmal hinzufügen, in welcher Richtung das bei den
bisher üblichen Bedingungen berechtigte Mißtrauen durch Erfüllung der neuen
Bedingungen zum Schwinden gebracht werden würde. Ich stehe nicht an zu
sagen: Würden bei Erfüllung aller von mir vorgeschlagenen Bedingungen die
Phänomene ebenso auftreten wie unter den alten, so wäre ich überzeugt. Früher
allerdings nicht.

Einen Vorschlag machte ich Dr. Grandon schon nach der ersten Sitzung
und er ging in der zweiten darauf ein, nämlich den, das Kleid der Margery
nach Schrencks Methode mit Leuchtnadeln zu versehen. Aber das genügte nicht.

Erste Verbesserung der Bedingungen: Die gänzlich überflüssige
, stets offene Tür des Glaskabinetts muß fort, denn sie
trennt die rechte Körperseite und somit die rechte Hand des Mediums von den
Beisitzern vollständig, so daß eine Kontrolle der rechten Hand physisch unmöglich
ist.

Zweite Verbesserung: Beide Hände Margerys ragen bekanntlich durch
Oeffnungen der Seitenwände des Glaskabinetts hindurch nach außen und sind
durch Drähte an diesen Oeffnungen fixiert. Die linke Hand hielt ich dauernd.
Auch die rechte Hand muß gehalten werden, und zwar von
einem Fremden, nicht von Dr. Giandon oder einem seiner Freunde. Nur so
kann der Argwohn entkräftet werden, daß Margery trotz der Fesselung die
rechte Hand ins Kabinett hineinpraktiziere, also für alles Mögliche im Inneren
des Kabinetts zur Verfügung habe. Nur so also würde das Mißtrauen beseitigt,
welches dadurch geweckt wird, daß man stets gebeten wird, z. B. den Korb mit
den Holzbuchstaben „on Margerys iight side" zu stellen. Warum nicht an
die linke? Auch würde die Funktion der voice-machine erst überzeugend,
wenn es auf die geschilderte Weise ganz ausgeschlossen wäre, daß ihr Verschluß
durch die Zunge durch einen Verschluß mit der Hand ersetzt wird.

Dritte Verbesserung: Margery sollte lange Handschuhe, mit
Leuchtnadeln versehen, anziehen. Das ergäbe mit dem Halten der Hände
zusammen doppelte Kontrolle.

Vierte Verbesserung: Margery darf keine kleinen Schuhe tragen, sondern
muß möglichst hohe, schwierig auszuziehende Schnürstiefel
anhaben, welche von oben bis unten mit Leuchtnadeln besteckt
sind. Die gestieCelten Füße sind dann um die Knöchel zu verschnüren, und die
Schnur ist am Boden zu befestijgen. Das gilt ganz besonders auch für die Versuche
im zweiten, dem „alten" Kabinett und würde den Argwohn entkräften,
daß Margerys Fuß Schläge versetzt. Uebrigens müßten die Stiefel aus sehr
kräftigem Leder sein, welches der Bewegung der Zehen nicht nachgibt.

Fünfte Verbesserung: Unter keinen Umständen dürfen, wie es
jetzt der Fall ist, im alten Kabinett Margerys Hände von Dr. Grandon oder
einem seiner Freunde gehalten werden. Dr. Grandon und seine Freunde wären
am besten abwesend: sind sie anwesend, so müssen sie so pllaciert seini, d/aß sie
den Tisch, auf dem die „bell box" und die Wage sieben, nicht erreichen können.
Auch wären ihre Hände von Fremden zu halten.

Bei Erfüllung dieser Bedingung, zusammen mit den übrigen, fiele der Argwohn
zusammen, daß jemand sich an bell-box oder Wage zu schaffen macht, oder

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